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BOoB - (The German Contest)

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Language: English Stories | Deutsche Geschichten
Consent: Noncon | Consensual
Length: Flash | Short | Medium | Long
LGBT: Lesbian | Gay | Trans
Theme: Gang Rape | Female Rapist | SciFi | Fantasy
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Claire
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BOoB - (The German Contest)

Post by Claire »

Teaser: Wir schreiben das Jahr 2033. Es sind noch wenige Wochen bis zur nächsten Bundestagswahl, einer Wahl die für die weitere Entwicklung Deutschlands große Konsequenzen haben wird. Doch darum soll es heute nicht gehen. Wir werden uns heute ein Leuchtturmprojekt der noch amtierenden, aber schon bald abgewählten Regierung ansehen.
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Der Autor dieser Geschichte hat die Regeln für das Veröffentlichen von Geschichten gelesen und akzeptiert. Der Autor garantiert, dass die folgende Geschichte keine der in der Sektion „Verbotene Inhalte“ aufgeführten Themen enthält.

Die folgende Geschichte ist ein fiktives Werk und dient ausschließlich der Unterhaltung. Sie schildert nicht einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen. Sie ist in keiner Weise als Befürwortung nicht einvernehmlicher sexueller Handlungen im echten Leben zu verstehen. Ähnlichkeiten zwischen den Figuren der Geschichte und realen Personen sind rein zufällig.

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Note: I composed an English post that explains all references the story makes that might be difficult to understand for Non-German readers who try to read the story with an AI translation.

Titel: BOoB
Autor: @Claire
Inhaltswarnungen: Nicht für LeserInnen unter 25 geeignet. Kann Spuren von Ironie enthalten.
Meine Geschichten: Claire's Cesspool of Sin

Diese Geschichte nimmt am German Contest teil.
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BOoB

Wir schreiben das Jahr 2033. Es sind noch wenige Wochen bis zur nächsten Bundestagswahl, einer Wahl die für die weitere Entwicklung Deutschlands große Konsequenzen haben wird. Doch darum soll es heute nicht gehen. Wir werden uns heute ein Leuchtturmprojekt der noch amtierenden, aber schon bald abgewählten Regierung ansehen.

Eine junge Frau, Luisa Weber, hat einen Entschluss gefasst. Sie ist am Abend des Vortags vergewaltigt worden und hat sich entschieden dieses Verbrechen zur Anzeige zu bringen. In diesem Augenblick macht sie die letzten paar zaghaften, aber doch mutigen Schritte auf ihrem Weg zur Anzeige. Möglicherweise denkst du, dass ihr Zielort die Polizei ist. Doch die amtierende Regierung hatte sich entschieden, dass der Kampf gegen sexuelle Gewalt nur auf eine Art gewonnen werden kann: Mit einer neuen Behörde.

Und so ergab es sich, dass Luisa an diesem Freitag gerade nicht auf dem Weg zur Polizei war um Anzeige gegen den Täter zu erstatten, sondern sich der Bundesstelle zur Optimierung opferbezogener Bearbeitungsvorgänge, kurz BOoB, näherte. Das BOoB war aus dem „Besserer Missbrauch“-Gesetz der Familien- und Innenministerin Franziska Klöckner hervorgegangen. Angelehnt an das Logo der alten Bundesagentur für Arbeit prangerte das Akronym in großen, weißen Lettern vor einem roten Hintergrund an der Fassade des Gebäudes. An dem sonst alt und heruntergekommen erscheinenden Gebäude war das Logo das einzige das neu wirkte. Luisa stand vor der schweren, alten Tür, atmete einmal tief durch und öffnete sie schließlich.

Luisa hatte sich das BOoB einladender vorgestellt. Die Tür führte sie unmittelbar in einen kurzen, engen und kühl anmutenden Flur. Ein Wachmann saß hinter einem Fenster in einer kleinen Kabine. Luisa hoffte, dass der Metalldetektor, durch den sie gleich hindurchgehen würde, auf nichts anspringen würde. Ihr stand nicht der Sinn danach von einem Mann abgetastet zu werden, auch wenn dieser Wachmann, der im Inbegriff schien wegzunicken, denkbar harmlos wirkte. Sie nickte dem desinteressierten Herrn einmal zu, doch statt auf sie zu reagieren, schloss er seine Augen. Erleichtert darüber, dass der Metalldetektor schwieg, beschleunigte sie ihre Schritte und trat in den Empfangsraum hinter dem Flur hinein.

Der Empfangsraum versprühte die biedere Atmosphäre eines Finanzamts oder eines Amtsgerichts aus dem letzten Jahrhundert. Luisa hatte warme Farben, gezielt ausgewählte, beruhigende Bilder an den Wänden und psychologisch geschultes Fachpersonal erwartet. Stattdessen starrte sie an graue Wände, eine Rezeption an der ein über eine Akte gebeugter Mann Mitte 50 und eine lautstark telefonierende Frau Anfang 40 saßen. Markierungen auf dem Boden und graue Geländer deuteten an, wo eine eventuelle Schlange beginnen und verlaufen würde. Doch Luisa war allein. Nur das Telefonat der Frau und das Blättern von Papier füllten die Stille im Raum.

„Nein, nein, ich bin nicht beschäftigt. Hier ist gerade nicht viel los…“

Luisa machte einen vorsichtigen Schritt auf den Mann zu. Sie kam nicht weit, bis seine Stimme ihr Einhalt gebot. Ohne von der Akte, in die er vertieft war, aufzublicken, schlug ihr der mahnende Tonfall entgegen.

„Ziehen Sie bitte eine Nummer.“

Luisa kam abrupt zum Stehen. Einen Moment blickte sie sich irritiert um, dann erspähte sie den Wartemarkenautomaten und zog eine Nummer.

„Wir hatten gestern wieder einen Mann hier, der eine ‚Vergewaltigung‘ anzeigen wollte… Ja, Birgit, wirklich, das passiert häufiger, als du denkst.“

Luisa schaute auf den Monitor, von dem sie vermutete, dass er ihre Nummer anzeigen würde, sobald sie an der Reihe war. Warum sie als offensichtlich einzige Antragstellerin nicht augenblicklich aufgerufen wurde, erschloss sich ihr nicht.

„Wie der so war? Seltsamer Typ, hat die Zähne kaum auseinander bekommen. Aber hübsch! Wirklich, blutjung, was fürs Auge! Ein richtiges Schnuckelchen.“

Dann erschien Luisas Nummer in verblichenem Grau vor grellem Weiß auf dem Bildschirm und sie bewegte sich zügigen Schrittes auf den akribisch Akten durchblätternden Mann zu.

„Bei dem würdest du auch gerne mal Hand anlegen? Verständlich.“

Obwohl sie nun unmittelbar vor ihm stand, sah er sie immer noch nicht an.

„Hal…“

Sie hatte das Wort noch nicht komplett ausgesprochen, da bedeutete er ihr mit gesenktem Blick aber erhobenen Zeigefinger zu warten. Der Mitfünfziger mit grauem Haarkranz und Nickelbrille leckte einmal an dem ausgestreckten Zeigefinger, dann nutze er diesen um weiter zu blättern. Er machte eine letzte Notiz, schließlich schaute er mit nicht zu deutendem Gesichtsausdruck zu der nervösen Luisa auf und sprach sie das erste Mal direkt an.

„Willkommen im BOoB. Wie kann ich Ihnen helfen?“

Luisa bemühte sich in dem durchdringenden Blick eine menschliche Regung zu erkennen, scheiterte jedoch.

„Ähm, ich bin hier um Anzeige zu erstatten.“

Er deutete wortlos auf den Stuhl vor ihr. Luisa setzte sich.

„Dann fangen wir doch mit Ihrem Namen an.“

„Luisa Weber.“

„Alter?“

„19.“

„Und Sie sind… eine Frau?“

„Was…?“

Luisa war irritiert, ob der unerwarteten Frage.

„Sie wissen doch wie das ist heutzutage. Man kann sich da ja nie so ganz sicher sein, nicht mal bei den Hübschen. Nehmen Sie es nicht persönlich, wir müssen Sie explizit nach Ihrem Geschlecht fragen. Anweisung von ganz oben, von der Frau Ministerin persönlich.“

Martin Schmitt, wie das Namensschild auf dem Tisch verriet, rollte leicht mit den Augen, während er überbetont an die Decke deutete. Luisa war sich nicht sicher, ob sie sich wegen der Frage als solche unwohl fühlte oder wegen der Art, wie er sie gestellt hatte.

„Karsten und Lisa? Nein, da ist nichts.“

„Ich… bin eine Frau, ja…“

Ihre Stimme klang erschöpft, als sie die Frage wahrheitsgemäß beantwortete.

„Ich weiß, dass Wolfgang erzählt hat, wie Karsten auf der Weihnachtsfeier im Suff von Lisa geschwärmt hat.“

Herr Schmitt ging seine Fragen weiter durch.

„Sehr gut, Frau Weber. Und Ihre Adresse?“

„Aber die Lisa fängt doch nur was mit Typen an, die mindestens einen Kopf größer sind als sie selbst.“

„Angela Merkel Straße 31.“

„Warum ich lache? Ach, wir haben hier gerade eine Antragsstellerin, die in der Merkel Straße wohnt. Und da musste ich dran denken, wie ich mir bei der Hexe früher schon immer gedacht habe, dass es ihr nicht schaden würde, wenn da mal einer richtig drüber gehen würde. Wenn du verstehst, was ich meine.“

Luisa hatte ein Anliegen, das ihr auf der Seele lag.

„Ähh,… Herr Schmitt, ich hoffe Sie verstehen das nicht falsch. Aber wäre es möglich, dass ich mit einer Frau über die Anzeige sprechen könnte…?“

Mit unerwarteter Schnelligkeit wandte sich Herr Schmitt dem Bildschirm vor ihm zu.

„Selbstverständlich, Frau Weber. Lassen Sie mich nur gerade… nachschauen…“

Als der Mauszeiger seinen Handbewegungen nicht wie gewünscht folge leistete, schlug er die Maus zwei mal auf die Tischplatte. Luisa zuckte zusammen.

„Seit zwei Monaten ärgere ich mich jetzt mit dem halbkaputten Scheiß hier rum…“

Herr Schmitt murmelte die Worte in seinen nicht vorhandenen Bart hinein.

„Luisa Weber, 19, divers… nein, weiblich, Angela Merkel Straße 31… Kein A38, hmm…“

Luisa wusste nicht, wonach er suchte, traute sich aber nicht nachzuhaken. Herr Schmitt drehte sich zu seiner telefonierenden Kollegin um:

„Frauke…?“

Frauke blickte zu ihm zurück.

„Warte eine Moment, Birgit…“

Dann erstickte sie das Mikrofon des Hörers auf ihrer Brust.

„Ja…?“

„Hast du die Tage ein ausgefülltes A38 angenommen, das noch nicht ins System eingetragen wurde?“

„Das letzte A38 ist Monate her, Martin. Da ist nichts gekommen, das wüsste ich.“

„Danke dir.“

Frauke setzte ihr Telefonat fort.

„Da bin ich wieder. Wenn du möchtest, kann ich bei dem Karsten mal nachhören, was er so über dich denkt. Mach dir keinen Kopf, du weißt doch, dass ich für mein Taktgefühl bekannt bin.“

Herr Schmitt sah Luisa mit ungeduldiger Miene an.

„Frau Weber, haben Sie uns ein ausgefülltes A38 Formular zur Beantragung eines geschlechtsspezifischen Sachbearbeiters oder einer geschlechtsspezifischen Sachbearbeiterin im Vorfeld per Fax zugeschickt?“

Luisa war von der Frage in vielerlei Hinsicht irritiert. Sie war sich der Existenz eines solchen Formulars nicht bewusst noch war ihr heute morgen, als sie den Entschluss gefasst hatte die Tat anzuzeigen, in den Sinn gekommen, dass es dafür einen eigenen Antrag geben könnte. Doch die Frage, die ihr unwillkürlich über die Lippen kam, war eine andere.

„Was ist ein Fax?“

Herr Schmitt seufzte einmal hörbar auf.

„Ich befürchte, ohne ein ausgefülltes A38 kann ich Ihnen leider mit Ihrem Wunsch nicht helfen.“

„Aber… die Frau…“

Luisa warf einen Blick auf das Namensschild der Sachbearbeiterin, die sie bisher nur als Frauke kannte.

„… Frau Silkenberg sitzt doch da!“

„Halbe Stunde heute noch. Dann Kino?“

Luisas Versuch ihrer Stimme Nachdruck zu verleihen lies Herrn Schmitt unbeeindruckt.

„Frau Weber, das A38 Formular hat den Zweck unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gezielt von ihren Aufgaben entbinden zu können, um sich um Ihre individuellen Bedürfnisse zu kümmern. Da wir von Ihrem Wunsch im Voraus jedoch nichts wussten, ist Frau Silkenberg leider gerade bereits anderweitig eingespannt.“

„Vielleicht wird das der letzte Schweiger Film, der jemals in die Kinos kommt. Ich meine, wenn der wirklich Kanzler wird, dann dreht der doch keine Filme mehr, oder?“

„Aber ich versichere Ihnen, dass jeder unserer Sachbearbeiter, ob Frau oder Mann, sich der Sensibilität Ihrer Lage bewusst ist.“

Luisa warf einen verzweifelten Blick auf Frau Silkenberg, eine Stumme Bitte um Solidarität von Frau zu Frau. Frauke Silkenberg schnatterte unberührt weiter mit Birgit.

„Okay, Herr Schmitt, dann… versuche ich es mit Ihnen…“

Sie seufzte, schluckte einmal, dann formulierte sie mit zitternder Stimme ihr Anliegen.

„Ich möchte Anzeige erstatten, weil… weil ich gestern Abend… vergewaltigt worden bin.“

Herr Schmitt musterte ihren Körper einmal kurz.

„Verständlich.“

„Bitte…?!“

„Ich verstehe, Frau Weber. Es tut mir sehr leid, was Ihnen vermeintlich angetan wurde. Sie haben mein vollstes Mitgefühl.“

„Vermeintlich...?“

„Fühlen Sie sich in der Lage mir mehr über die vermeintliche Tat zu erzählen, damit wir Ihnen helfen können?“

Luisa schloss ihre Augen, die Hände auf ihrem Schoß zitterten. Sie wusste, dass sie das Erlebte würde Durchsprechen müssen, um auch nur die geringste Chance zu haben den Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Obwohl sie versucht hatte sich auf diesen Moment vorzubereiten, blieben ihr die Worte nun im Halse stecken. Aber sie war nicht so weit gekommen, um nun aufzugeben. Statt mit Worten antwortete sie mit einem Nicken.

„Hervorragend! Dann werde ich Ihnen nun einige Fragen zu der vermeintlichen Tat stellen. Wenn Sie darüber hinaus einwilligen, dass ihre Antworten anonymisiert von unserem Statistikteam ausgewertet werden dürfen, können Sie darüber hinaus die Präventionsarbeit des BOoBs unterstützen.“

Das erste mal seit der Tat keimte in Luisa Hoffnung auf. Wenn die Schilderung ihrer Erlebnisse dabei helfen konnte andere Frauen, oder auch Männer, vor solchen Übergriffen in Zukunft zu bewahren, dann würde sie vielleicht doch noch einen Sinn in ihrem Leid finden können.

„Na… Natürlich! Ja,... wenn ich helfen kann!“

Herr Schmitt nickte ihr zu.

„Gut, dann fangen wir an! Wann und wo fand die vermeintliche Tat statt?“

„Ähm… gestern, gestern Abend. Bei mir zu Hause, in meiner Wohnung.“

Er notierte ihre Antwort.

„Sehr gut… Und kannten Sie den vermeintlichen Täter... oder die vermeintliche Täterin oder konnten Sie ihn oder sie identifizieren?“

„Und nach dem Film dann zum Mexikaner?“

„Nein, ich… er trug eine Maske.“

„Birgit, jaah… Birgit! Ich weiß, dass wir letztes Mal schon beim Mexikaner waren! Aber jetzt denk doch mal ein bisschen praktisch. Je nach dem wie die Wahl ausgeht, haben wir bald keine Mexikaner mehr im Land!“

„Und was für Kleidung haben Sie getragen?“

Luisa stockte der Atem.

„Bitte was?!“

„Ihre Kleidung, Frau Weber. Was hatten Sie an?“

„Ich habe Sie schon verstanden! Was tut das bitte zur Sache? Sagen Sie mir gleich, dass ich besser keine kurzen Röcke mehr anziehen soll?!“

Luisa war erzürnt angesichts der impliziten Unterstellung, die sie in der Frage zu erkennen glaubte.

„Da sind Sie einem plausiblen, aber längst widerlegten Vorurteil auf den Leim gegangen. Unsere Statistiker konnten entgegen der häufig geäußerten Vermutung keinen Zusammenhang zwischen der Länge des Rocks eines Opfers und der Wahrscheinlichkeit für einen Übergriff feststellen.“

Luisa beruhigte sich, beäugte Herrn Schmitt aber weiter skeptisch.

„Tatsächlich lies sich jedoch ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen der Farbe eines Rocks und dem Missbrauchsrisiko feststellen. Insbesondere das Tragen roter Röcke erhöht das Risiko um bis zu 4%!“

Luisa starrte ihn mit offenem Mund an. Herr Schmitt redete unbeirrt weiter.

„Ich glaube ja, dass das ein ähnlicher Effekt wie bei Stieren ist.“

Luisa wusste, dass Stiere farbenblind sind und auf die Bewegung des Tuchs völlig unabhängig von seiner Farbe reagieren. Sie begann an dem Sinn dieser statistischen Erhebung zu zweifeln. Dann durchbrach ein Glucksen von Frau Silkenberg die Stille, die erneut kurz den Hörer beiseite gelegt hatte.

„Martin, du kannst diese Statistik noch ein Dutzend mal zitieren, keine Frau wird jemals einen Stier in dir sehen!“

Mit einem Grinsen auf dem Gesicht kehrte sie zu ihrem Gespräch mit Birgit zurück. Herr Schmitt räusperte sich.

„Gut, Stiere hin oder her, Sie sehen, dass die Frage der Kleidung durchaus statistische Relevanz besitzt.“

Luisa wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte.

„Ich hatten einen grauen Schlafanzug an. Er hatte lange Ärmel, weil mir kalt gewesen war.“

„Dann kann ich Sie beruhigen, dass Sie nichts falsch gemacht haben!“

Die Idee, dass sie etwas falsch gemacht haben könnte, war ihr bis zu diesem Moment nicht in den Sinn gekommen.

„Von was für einer Art Übergriff sprechen wir? Oral, vaginal, anal oder nicht-penetrativ?“

Luisa zuckte kurz zusammen. Die Erinnerung an den Moment des ersten Eindringens schoss in ihren Kopf. Ihre Vagina zog sich reflexhaft zusammen.

„Ähm… Va… vaginal…“

Herr Schmitt notierte ihre Antwort.

„Und waren Sie Jungfrau vor dem Übergriff?“

Luisa wollte fragen welche Relevanz das hatte, aber brachte kein Wort heraus. Stattdessen schüttelte sie nur den Kopf.

„Sehr schön… Und würden Sie sein Glied als durchschnittlich, unterdurchschnittlich oder überdurchschnittlich einordnen?“

„Okay, dann gehen wir halt zum Inder. Ich glaube trotzdem nicht, dass sie die alle aus dem Land werfen! Wenn du die alle zurück nach Indien schickst, dann geht hier doch nichts mehr!“

„Bitte… bitte, ich verstehe nicht, warum das wichtig ist!“

Herr Schmitt nickte ihr verständnisvoll zu.

„Lassen Sie es mich erklären. Es gibt da in der Wissenschaft zwei Theorien. Die eine besagt, dass sexuelle Übergriffe überwiegend von Männern mit einem unterdurchschnittlichen Glied begangen werden. Das ist die sogenannte Kompensationstheorie.“

„Bei Ravi weißt du nicht was heißer ist! Das Curry oder der Mann? Ha!“

„Die andere Theorie besagt, dass Übergriffe eher von Männern mit überdurchschnittlichem Glied begangen werden. Das ist die Virilitätstheorie. Wir hier im BOoB versuchen im Dienste der Prävention herauszufinden, welche der beiden Theorien stimmt.“

Luisa zitterte nun am ganzen Leib.

„Hören Sie! Er brach in meine Wohnung ein, kam in mein Schlafzimmer, hielt mir den Mund zu und…“

Sie konnte nicht aussprechen, was als nächstes passiert war.

„Ich habe seinen beschissenen Penis kaum gesehen, okay?!“

Frau Silkenberg sah Herrn Schmitt vowurfsvoll an.

„Martin… Geht das ein bisschen leiser?“

Er beschwichtigte seine Kollegin mit seinen Händen, dann wandte er sich wieder Luisa zu.

„Frau Weber, ich verstehe, dass sie wenig gesehen haben. Aber Sie müssen doch etwas gespürt haben! Also falls sie nichts gespürt haben, wäre das ein eindeutiges Indiz für ein unterdurchschnittliches Glied.“

Er sah sie mit erwartungsvollem Blick an, während sein Kugelschreiber bereits über dem Kästchen kreiste, das mit „unterdurchschnittlich“ gekennzeichnet war. Luisa seufzte mit bebender Stimme. Eine Träne lief über ihre Wange.

„Ich weiß es nicht, es tat einfach nur weh…“

Herr Schmitt reichte ihr ein Taschentuch mit einer väterlichen Mimik auf seinem Gesicht. Sie nahm es dankbar an und trocknete ihre Tränen.

„Ich denke, ich verstehe das Problem, Frau Weber. Auch wenn Sie rein technisch keine Jungfrau mehr gewesen sein mögen, sind Sie doch sexuell unerfahren. Ich sag Ihnen, was wir tun. Ich ändere Ihre vorherige Antwort auf Jungfrau, auch wenn das ein bisschen geflunkert ist. Aber dann verstricken Sie sich nicht wieder in Widersprüchen, wenn Sie nochmal nach der Penisgröße gefragt werden.“

Mit einem selbszufriedenen Lächeln auf den Lippen korrigierte er seine Notizen. Dann schob er die Nickelbrille, die ihm von der Nase zu rutschen drohte, wieder nach oben und blickte zu seiner Kollegin.

„Siehst du Frauke! Da soll nochmal einer sagen wir seien hier nicht flexibel!“

Frau Silkenberg tratschte weiter mit Birgit, unterstützte Martin jedoch mit einem Daumen nach oben und einem zustimmenden Nicken.

Luisa erinnerte sich kaum noch an die darauffolgenden Fragen. Sie antwortete mit monotoner Stimme so gut sie es konnte. Die Frage nach dem Sinn hatte sie schon lange aufgegeben.

„Gut, Frau Weber, Sie haben es geschafft! Sie waren sehr tapfer! Jetzt bringen Sie den ausgefüllten Antrag noch zum Kollegen an der Kasse, zahlen die 40€ Bearbeitungsgebühr und dann melden sich die Ermittler zeitnah bei Ihnen!“

Luisa nahm den Antrag entgegen und machte sich auf den Weg zu Raum 2.07 in der zweiten Etage, der Kasse. Sie erinnerte sich an wenig, der Flur sah überall gleich aus. Nur das Portrait von Franziska Klöckner, das im Treppenhaus hing, blieb ihr im Gedächtnis. Vor der Tür von Raum 2.07 kam sie zum Stehen und klopfte.

„Herein.“

Luisa war müde, aber ihre Stimmung hellte sich leicht auf als sie einen Mann sah, der nicht wirkte als sei er im vorletzten Jahrhundert geboren. Er war vielleicht 5 bis 10 Jahre älter als sie selbst.

„Hallo… Ähm, ich soll das hier bei Ihnen abgeben…?“

Er nahm den ausgefüllten Antrag entgegen, dann seufzte er.

„Ach, das ist vom Schmitt, oder? Das erkenne ich sofort an der krakeligen Handschrift. Setzen Sie sich doch, während ich das hier ins System übertrage.“

Luisa fühlte sich dem jungen Mann in seinem Frust über Herrn Schmitts Handschrift beinahe verbunden.

„Okay, Sie sind Luisa… Kleber, 19…“

„Weber.“

„Bitte?“

„Mein Name ist Weber, nicht Kleber.“

Er nickte ihr zu.

„Entschuldigen Sie bitte, das ist einfach die Sauklaue vom Schmitt. Können Sie mir vielleicht sagen, was er hier eingetragen hat?“

Luisa konnte es ebenfalls nicht entziffern, aber konnte sich erschließen, was dort stehen musste, angesichts der Tatsache, dass der ursprüngliche Eintrag durchgestrichen war. Sie seufzte hörbar auf.

„Jungfrau.“

Der Blick des Mannes fuhr einmal über ihren Körper.

„Unverständlich.“

„Was ist so unverständlich?“

„Die Notizen vom Schmitt, völlig unverständlich.“

Nach und nach übertrug der Mann die Angaben, die Luisa bei Herrn Schmitt gemacht hatte in den Computer. Dann stockte er plötzlich.

„Jetzt haben wir ein Problem, Frau Weber. Ich sehe, dass das hier ein Antrag auf Ermittlung eines schweren Sexualverbrechens ist. Da müssen Sie natürlich noch die Gebühr bezahlen. Aber die Kasse ist für heute schon gemacht, der zuständige Kollege ist vor 10 Minuten schon gegangen.“

Luisa brach innerlich beinahe zusammen.

„Und… und was tu ich jetzt?“

Sie flehte ihn beinahe an.

„Wenn Sie gleich wieder runtergehen, tun Sie mir doch den Gefallen und sagen Sie dem Schmitt er braucht gar keinen mehr rauf schicken, falls er da unten noch jemanden hat. Hier passiert heute nichts mehr.“

Resigniert und desillusioniert wanderte Luisa zurück ins Erdgeschoss in den Empfangsraum. Frau Silkenberg hatte das BOoB bereits verlassen und musste sich auf den Weg ins Kino mit Birgit gemacht haben. Der Empfangsraum wirkte seltsam still ohne die unüberhörbare Begleitmusik ihrer dröhnenden Stimme. Herr Schmitt packte gerade seine Sachen zusammen.

„Herr Schmitt? Ihr Kollege sagte, dass die Kasse für heute schon gemacht sei. Können Sie mir vielleicht helfen? Kann ich Ihnen vielleicht das Geld geben und Sie zahlen das für mich ein?“

Herr Schmitt sah sie irritiert an.

„Ich würde Ihnen gerne helfen, aber das ist leider nicht vorgesehen.“

„Was soll ich jetzt bitte tun?!“

Luisa konnte ihren Ärger kaum verbergen.

„Hmm… Ich befürchte, da müssen Sie am Montag nochmal wiederkommen. Ich bin dann im Urlaub, da wird also ein Kollege nochmal Ihre Daten aufnehmen müssen.“

Herr Schmitt blickte in ihr entsetztes und enttäuschtes Gesicht.

„Aber versuchen Sie es positiv zu sehen, Frau Weber. Sie haben jetzt alle Zeit der Welt das A38 auszufüllen, um eine geschlechtsspezifische Sachbearbeiterin zu beantragen.“
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JTCK
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Re: BOoB - German Contest

Post by JTCK »

Was für eine böse Geschichte - auf so eine dezente, niederträchtige Art. Und soooo authentisch amtsdeutsch 🥴
"Bundesstelle zur Optimierung opferbezogener Bearbeitungsvorgänge" - da weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll...

Sprachlich mal wieder top. So viele kleine Gemeinheiten, zum Beispiel "verständlich" als sie berichtet vergewaltigt worden zu sein. Oder "was Ihnen vermeintlich angetan wurde". Luisa tut mir richtig leid.

Für mich bisher nicht die erotischste aber mit Abstand die deutscheste Geschichte im Wettbewerb.
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RapeU
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Re: BOoB - German Contest

Post by RapeU »

Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Einerseits ist die BOoB-Organisation selbst total lustig. Andererseits ist sie ein dystopischer Albtraum, in dem das System absichtlich grausam ist, um sicherzustellen, dass bestimmte Verbrechen ungestraft bleiben.
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Blue
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Re: BOoB - German Contest

Post by Blue »

Ich bin hin- und hergerissen:
Auf der einen Seite schon fast bösartig ironisch die "deutsche Bürokratie" dargestellt. So, wie es wirklich in manchen deutschen Amtsstuben zugeht.
Auf der anderen Seite fehlt mir ein wenig "action". Als Leser erfährt man wirklich wenig davon, was dem Opfer tatsächlich widerfahren ist.
Aber das Thema des Contests war ja recht frei und offen, von daher passt die Geschichte in den Wettbewerb hinein.
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Claire
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Re: BOoB - German Contest

Post by Claire »

In case you are a Non-German reader who reads this with an AI translation, I'd like to at least explain to you all the references that the story makes. I know that explaining a joke generally takes away all the fun but maybe you'll find it insightful. ;)

The general idea: The contest requires the story to have a connection to Germany. I chose overkill bureaucracy as the particularly German thing to explore here. I hope that my German readers might recognize experiences they themselves had with German bureaucracy. Especially the ending of the story is based on real experiences I myself had, albeit in a very much less severe context.

BOoB: BOoB is the acronym for the federal agency that is supposed to help combat sexual violence. Its naming pattern follows other federal agencies like the BMAS or the BAMF. It's full German name is the "Bundesstelle zur Optimierung opferbezogener Bearbeitungsvorgänge"
  • Bundesstelle = Federal Agency
  • zur Optimierung = for Optimization
  • opferbezogener = of victim-related (or of victim-oriented)
  • Bearbeitungsvorgänge = Processing Procedures
“BOoB” sounding like “boob” in English is very much intentional and recognizable for German readers.

"Besserer Missbrauch"-Gesetz: The "Better Abuse"-Law follows the naming scheme that Franziska Giffey, a well known SPD politician in Germany, liked to use for laws initiated by her when she was in charge of the BMBFSFJ (Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend = Federal Ministry of Education, Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth). Giffey named two laws she initiated "Gute Kita"-Gesetz ("Good Kindergarten"-Law") and "Starke Familien"-Gesetz ("Strong Families"-Law). As a comparison, think of the Affordable Care Act colloquially being called Obama-Care. The naming pattern is meant to be non-bureaucratic but comes across as almost childish in its attempt to sound approachable to normal people.

Franziska Klöckner: The name Franziska Klöckner is an amalgamation of two real and well known German politicians: The aforementioned Franziska Giffey (SPD) and Julia Klöckner (CDU).

Martin Schmitt: The name is as generic as it gets. That's like naming an American character "John Smith".

A38 form: The A38 form that Mr. Schmitt keeps talking about is a reference to The twelve tasks of Asterix. To quote Wikipedia: "Especially in France, Italy and Germany, "The Place that sends you mad" sequence has achieved a strong cult status as a parody of absurd modern-day bureaucracy. In Germany, "Passierschein A38" ("Curfew pass A38") has become a popular slang term for a fictional document to ironically describe absurd bureaucracy."

Til Schweiger: Til Schweiger is a German actor and film maker. You might have seen him in Quentin Tarantino's Inglorious Basterds as Hugo Stiglitz. The idea of him becoming the next chancellor would appear as similarly absurd to Germans as Donald Trump becoming President of the United States did to Americans in 2010. Dropping that possibility as a casual aside on the German reader of the story is meant to complete the dystopian picture the story has painted up to this point. Basically, I wanted the reader to think: "God, please no, this is too much. Make it stop!"
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KleineHexe
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Re: BOoB - German Contest

Post by KleineHexe »

Interessanter Ansatz, bitterböse und unterhaltsam zugleich geschrieben. Ich hoffe, Du setzt das fort.
1
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Claire
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Re: BOoB - German Contest

Post by Claire »

JTCK wrote: Fri Jul 04, 2025 3:13 pm Was für eine böse Geschichte - auf so eine dezente, niederträchtige Art. Und soooo authentisch amtsdeutsch 🥴
"Bundesstelle zur Optimierung opferbezogener Bearbeitungsvorgänge" - da weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll...

Sprachlich mal wieder top. So viele kleine Gemeinheiten, zum Beispiel "verständlich" als sie berichtet vergewaltigt worden zu sein. Oder "was Ihnen vermeintlich angetan wurde". Luisa tut mir richtig leid.

Für mich bisher nicht die erotischste aber mit Abstand die deutscheste Geschichte im Wettbewerb.
Ich habe mich bewusst entschieden hier keine ausführliche Sexszene einzubauen, das hätte zu der Geschichte nicht gepasst. Stattdessen findet die Vergewaltigung auf einer Metaebene als Retraumatisierung durch die Behörde statt. Dass es die deutscheste Geschichte für dich ist, nehme ich als großes Lob dankend an. ;)
KleineHexe wrote: Fri Jul 04, 2025 7:38 pm Interessanter Ansatz, bitterböse und unterhaltsam zugleich geschrieben. Ich hoffe, Du setzt das fort.
Eine Fortsetzung hatte ich eigentlich nicht geplant, aber was schwebt dir denn als Fortsetzung so vor?

RapeU wrote: Fri Jul 04, 2025 3:38 pm Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Einerseits ist die BOoB-Organisation selbst total lustig. Andererseits ist sie ein dystopischer Albtraum, in dem das System absichtlich grausam ist, um sicherzustellen, dass bestimmte Verbrechen ungestraft bleiben.
Du nimmst das BOoB als absichtlich bösartig war? Für mich ist das einfach eine typisch deutsche Behörde, die so viel Angst davor hat, dass sie juristisch etwas falsch machen könnte, dass sie stattdessen lieber praktisch alles falsch macht. :lol:

Blue wrote: Fri Jul 04, 2025 4:45 pm Ich bin hin- und hergerissen:
Auf der einen Seite schon fast bösartig ironisch die "deutsche Bürokratie" dargestellt. So, wie es wirklich in manchen deutschen Amtsstuben zugeht.
Auf der anderen Seite fehlt mir ein wenig "action". Als Leser erfährt man wirklich wenig davon, was dem Opfer tatsächlich widerfahren ist.
Aber das Thema des Contests war ja recht frei und offen, von daher passt die Geschichte in den Wettbewerb hinein.
Gut, dass der Fokus nicht auf dem Übergriff selbst liegt ist natürlich Absicht. Hat die Geschichte eine Chance den Contest zu gewinnen im Vergleich zu einer typischen Gruppenvergewaltigungsszene? Wahrscheinlich nicht, aber das interessiert mich auch gar nicht so sehr. Ich würde aber mit dir wetten, dass du dich an diese Geschichte länger erinnern wirst als an die meisten Geschichten, die du hier im Forum bereits gelesen hast. ;)
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JTCK
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Re: BOoB - (The German Contest)

Post by JTCK »

Ich würde aber mit dir wetten, dass du dich an diese Geschichte länger erinnern wirst als an die meisten Geschichten, die du hier im Forum bereits gelesen hast. ;)

Aber garantiert! Ich werde also beim nächsten Behördengang beobachten wer außer mir mit süffisantem Grinsen wartet. Vielleicht hat er die Geschichte ja auch gelesen 😉

Und wenn ich so darüber nachdenke... vielleicht erwähne ich ja auch Formular A38 als Erkennungszeichen 🤣
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KleineHexe
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Re: BOoB - German Contest

Post by KleineHexe »

Claire wrote: Sat Jul 05, 2025 9:52 am
KleineHexe wrote: Fri Jul 04, 2025 7:38 pm Interessanter Ansatz, bitterböse und unterhaltsam zugleich geschrieben. Ich hoffe, Du setzt das fort.
Eine Fortsetzung hatte ich eigentlich nicht geplant, aber was schwebt dir denn als Fortsetzung so vor?

Ich fand es einfach gut, wie Du die Aufnahme der Anzeige ohne jegliche Privatsphäre beschrieben hast. Gerade die immer wieder eingeblendeten Gesprächsfetzen seiner Kollegin mit ihren Ansichten machen die Prozedur zu einer echten weiteren Erniedrigung. Ich glaube, besser kann man die Ignoranz von Behördenmitarbeitern Opfern gegenüber kaum beschreiben.

Und was mir vorschwebt? Nix. Die Frage ist doch dabei, ob sie auf einer Anzeige besteht und einen zweiten Anlauf wagt und wer dann die Aufnahme macht. Alles noch einmal von vorn. Welche schrägen Ansichten er/sie dann hat bzw. ob sich das dann vielleicht auch noch ein Arzt ansehen will? Es gäbe so viele Möglichkeiten und das Spiel mit Schamgefühlen ist mächtig. 

Es ist Deine Geschichte. Die Frage ist daher, wo Du am Ende hinwillst ...
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Re: BOoB - (The German Contest)

Post by Claire »

JTCK wrote: Sat Jul 05, 2025 12:04 pm Aber garantiert! Ich werde also beim nächsten Behördengang beobachten wer außer mir mit süffisantem Grinsen wartet. Vielleicht hat er die Geschichte ja auch gelesen 😉

Und wenn ich so darüber nachdenke... vielleicht erwähne ich ja auch Formular A38 als Erkennungszeichen 🤣
Wenn du jemals zufällig jemanden triffst, bei dem du das Gefühl hast, dass er irgendetwas hier gelesen haben könnte, lass es uns wissen. ;)
KleineHexe wrote: Sat Jul 05, 2025 12:28 pm Es ist Deine Geschichte. Die Frage ist daher, wo Du am Ende hinwillst ...
Meine Sorge ist, dass eine Fortsetzung sehr schnell redundant wäre. Gerade eine Geschichte wie diese, die ihren Humor aus dem Kontrast zwischen der Ernsthaftigkeit des Themas und der gleichgültigen, grausamen Beiläufigkeit, mit der es behandelt wird, zieht, verbraucht sich schnell. Meine Fähigkeit den gleichen Witz weiter zu erzählen, würde da schnell an Grenzen stoßen.
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