13. Teil - Das Landschulheim
Er spürte das Adrenalin in seinen Adern rauschen, während er die Frau musterte, wie sie da kniete, die Hände im Nacken, der Blick starr auf den Boden gerichtet. Ihre langen Haare hingen ihr ins Gesicht, und bei jedem leichten Zittern bewegten sich die prallen Brüste unter der Bluse in einem Rhythmus, der ihn ablenkte — ihn wütend machte, weil er sich überhaupt ablenken ließ.
„Verdammte Scheiße…“ murmelte er und blickte sich noch einmal um. Nichts. Kein Laut außer dem Wispern des Windes in den Bäumen und dem entfernten Rufen eines Rabens.
Er trat näher, packte sie grob an der Schulter. „Hochkommen. Ohne Faxen.“
Die Frau schluckte, mühsam. Dann stand sie langsam auf. Ihre Augen glänzten feucht, das hübsche Gesicht zwischen Angst und Trotz. Er konnte nicht verhindern, dass sein Blick erneut über ihren Körper glitt. Die engen Jeans schmiegten sich um die Hüften, der Busen spannte sich gegen die Knöpfe der Bluse, als sie tief Luft holte.
Er griff in seine Jackentasche, zog einen der Kabelbinder hervor. Für den Fall der Fälle. Er hatte sie eigentlich für etwas anderes eingeplant… aber jetzt würden sie hier draußen gute Dienste leisten.
„Dreh dich um. Hände nach hinten.“ Seine Stimme ließ keinen Zweifel zu.
Die Frau stockte einen Moment, dann tat sie, was er verlangte. Er fesselte ihr die Handgelenke auf dem Rücken zusammen, zog den Kunststoff straff, bis sie leise vor Schmerz zischte. Er gönnte sich einen Moment, den Körper vor sich zu mustern. Die Rundungen, die Haare, der leichte Duft nach Shampoo und Angst.
„Geht doch“, murmelte er, dann griff er sie am Oberarm und zerrte sie unsanft mit sich.
Mit schnellen Schritten zog er sie zur Tür, öffnete das Zahlenschloss, die Kette klirrte, als er sie löste. Drinnen war es dunkel, nur durch die zerschlagenen Fenster fiel fahles Licht. Der muffige Geruch von altem Holz und feuchtem Mauerwerk umfing sie.
Kaum waren sie im Inneren, hallte ein erschrockenes Wimmern aus dem hinteren Teil des Gebäudes. Die beiden anderen hatten die Stimme gehört, den kurzen Tumult draußen, und wussten jetzt, dass es nicht ihr ersehntes Ende war, sondern ihr Entführer — und ein neuer Schatten.
Er schloss die Tür hinter sich, schob den Riegel vor.
Die Frau keuchte, als er sie gegen die Wand drückte. Der Putz bröckelte ab, eine Spinnwebe blieb an ihrer Schulter hängen. Er lehnte sich dicht an sie heran, seine Stimme tief und bedrohlich an ihrem Ohr.
„Wenn du schreist, breche ich dir was. Verstanden?“
Sie nickte, Tränen liefen ihr über die Wange. Die großen, flehenden Augen starrten ihn an, während ihre Oberweite sich unter der Enge der Bluse hob und senkte. Der Anblick ließ sein Puls rasen.
Dann packte er sie am Arm und zog sie mit sich in Richtung des hinteren Raums, wo seine anderen beiden unfreiwilligen Gäste in der Dunkelheit kauerten.
Die Tür quietschte, als er sie öffnete. Kaum hatte er die Tür geöffnet und die Frau mit einem Ruck ins dämmrige Zimmer gestoßen, erfasste ihn die Szene vor ihm.
Elisa kauerte zitternd auf der alten, fleckigen Matratze in der Ecke, die langen blonden Haare wirr im Gesicht, die Arme schützend um die Knie geschlungen. Ihr Blick wich ihm sofort aus, als er den Raum betrat, starrte zu Boden, als könnte sie dadurch unsichtbar werden.
Doch Daniel — der hatte es anders gemacht. Er stand. Schweißgebadet, der nackte Körper schmutzig, aber mit einem Ausdruck aus blanker Wut und Verzweiflung im Gesicht. In der Dunkelheit flackerte kurz die Glut seiner Entschlossenheit. Offenbar hatte er es geschafft, sich von den Fesseln zu befreien, der Knebel fehlte ebenfalls.
„Na, hast du den Helden raushängen lassen?“
Daniel machte einen Schritt nach vorne, die Fäuste geballt.
„Du kranker Bastard… ich schwör dir—“
Weiter kam er nicht.
Mit einer schnellen Bewegung riss ihr Peiniger die Waffe aus der Jackentasche und richtete den Lauf direkt auf ihn. Die Dunkelheit im Raum wurde von dem matten Metall des Revolvers aufgesogen, aber die klare Bedrohung war unübersehbar.
„Mach noch einen Schritt und ich knall dir das Hirn raus, du Penner.“
Daniel erstarrte. Schwer atmend, der Blick zwischen dem Mann und der Mündung pendelnd, merkte er, dass er keine Chance hatte. Er wusste es.
„Umdrehen.“ knurrte der Entführer.
Daniel zögerte. Für einen Moment sah es aus, als würde er es trotzdem wagen. Aber dann spürte er das Zittern in seinen eigenen Knien und die drückende Gewissheit der Situation — und drehte sich langsam um.
Der Entführer trat dicht an ihn heran, packte dessen Handgelenke, riss sie unsanft auf den Rücken. Daniel biss die Zähne zusammen, als der Kabelbinder erneut stramm zugezogen wurde.
„Du lernst es einfach nicht.“
Er drückte ihn unsanft gegen die Wand, ließ ihn dort stehen.
Dann wandte sich der Entführer an die Frau, die abseits an der Wand stand, das Gesicht bleich, die großen Brüste hoben und senkten sich sichtbar unter der Bluse, während sie versuchte, ruhig zu atmen.
„Hey du — wie heißt du?“
Die Frau zögerte. Ihre Augen flackerten kurz zu ihm, dann zu Daniel und Elisa. Sie merkte, dass hier jedes Wort zählen konnte.
„N-Nadine.“
Er atmete tief durch, richtete die Waffe erneut auf Daniel, dann auf Elisa, die immer noch zusammengerollt in der Ecke lag.
„Euch drei hab ich jetzt erstmal wieder beisammen. Keine Spielchen mehr. Keine Heldennummern.“
Dann ging er zurück zur Tür, schloss sie von innen ab. Für den Moment hatte er die Kontrolle wieder. Und ganz nebenbei war auch seine Erregung wieder gestiegen. Jetzt hatte er drei Opfer; er grinste und überlegte einen Moment.
Langsam und bedrohlich ging er auf Nadine zu, die ängstlich vor ihm zurückwich. Er steckte seine Waffe weg, doch das machte die Situation nicht weniger gefährlich. Stattdessen griff er nach ihren Brüsten und massierte sie grobst. Nadine verzog das Gesicht vor Ekel und flehte ihn an, sie gehen zu lassen. "Wärst du nicht so neugierig gewesen und hättest nicht meine Privatsphäre verletzt, würdest du jetzt nicht in dieser Situation sein", sagte er mit eisiger Stimme.
Er zerrte an ihrer Bluse, die Knöpfe sprangen ab und flogen durch den Raum. Nadine schrie auf, als er ihren roten BH freilegte.
"Bitte", flehte sie ihn an, "tu mir nicht weh."
Aber er hörte nicht auf. Stattdessen grinste er sie boshaft an und sagte: "Du weißt ja nicht mal, was Schmerzen sind, kleines Mädchen. Aber das werde ich dir gerne zeigen."
"Nein, bitte nicht", wimmerte Nadine und versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, aber er hielt sie fest. Er zog sein Messer hervor und zerschnitt ihre Bluse und ihren BH, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Nadines Augen füllten sich mit Tränen, als sie hilflos beobachtete, wie er ihre Brüste erneut begrapschte und knetete.
Elisa sah vorsichtig rüber, während Daniel die Szenerie mit einer Mischung aus Schock und Neugierde verfolgte.
Langsam glitt seine Hand tiefer, die Klinge des Messers an ihrem Hals, und dabei öffnete ihre Jeans. Nadine schrie auf, als er grob in ihre Hose griff und begann, sie zu befummeln.
"Hör auf!", schrie sie ihn an, aber er lachte nur und presste sie noch fester gegen die Wand.
"Du hast doch keine Ahnung, wie gut sich das anfühlen wird, Schlampe", flüsterte er ihr ins Ohr und begann, ihre Jeans weiter aufzuknöpfen. Nadine schluchzte auf, als sie realisierte, was er mit ihr vorhatte.
Als seine Finger über ihren Venushügel streiften und dann in ihre Pussy eindrangen, schrie Nadine erschrocken auf. Er grinste triumphierend und schob ihre Jeans und ihr Höschen herunter, so dass sie völlig nackt und hilflos vor ihm stand. Daniel versuchte, sich an die Wand zu drücken und seine Erregung zu verbergen, aber man konnte sehen, wie sein Schwanz hart geworden war. Er zeigte auf ihn und sagte zu Elisa: "Siehst du, dein Freund hier scheint Nadines Titten zu mögen."
Er ließ Nadine zitternd und nackt an der Wand stehen und packte Elisa grob an den Haaren. Er zog sie zu sich heran und sagte: "Dachtest du ich bin schon fertig mit euch?“
Er konnte nicht genug von den beiden Frauen bekommen. Seine Finger glitten abwechselnd zwischen Elisas und Nadines Beine. Er massierte ihre Brüste und spielte an den Nippeln der beiden Frauen. Dann bog er sie ein wenig nach vorne und berührte auch ihre Ärsche ausgiebig, strich mit den Fingern zwischen den Pobacken entlang.
Daniel stand immer noch mit hochrotem Kopf an der Wand und versuchte weiterhin, seine Erregung zu verbergen. Er kämpfte sichtlich mit sich selbst. Der Entführer grinste ihn an und sagte: "Ich will ja nicht so sein, ich denke, es ist Zeit, dass du auch ein wenig Spaß hast."
Er ging zu ihm hinüber, packte ihn grob am Kragen und zog ihn von der Wand weg. "Gefallen dir Nadines Titten?", fragte er ihn und sah ihm direkt in die Augen. "Sei ehrlich. Du kannst es ruhig zugeben, ich merke doch, wie sehr es dich anmacht."
Er drückte Daniel eng an Nadine, so dass ihre Brüste gegen seinen Oberkörper gepresst wurden. Er konnte auch sehen, wie sein Schwanz gegen ihre Pussy pochte, und er wusste, dass sich Daniel nicht mehr lange zurückhalten konnte. Elisa sah wütend und verzweifelt hinüber, während sie beobachtete, wie Daniel immer erregter wurde.
"Nadine, knie dich hin", befahl er und grinste, als sie ohne zu zögern seinem Befehl folgte. Er konnte sehen, wie sich Daniels Atem beschleunigte, als er auf ihre kniende Gestalt hinabblickte, deren Atem nun seinen Schwanz umspielte.
Er hatte sich zu Elisa gedreht, die mit großen Augen zusah, wie Daniels Schwanz an Nadines Lippen entlangglitt. Während er die junge Frau ebenfalls auf die Knie drückte, befahl er Nadine, Daniels Schwanz zu lutschen. Nadine, viel zu eingeschüchtert, um sich zu widersetzen, öffnete ihren Mund gehorsam.
Daniel hatte jeden Stolz verloren und presste seinen Schwanz langsam tiefer in Nadines Mund. Im gleichen Moment kniete auch Elisa und nahm angewidert den Schwanz ihres Entführers in den Mund. Er grinste zufrieden und genoss die zarten Lippen, die sich um seinen Schwanz schlossen.
Langsam legte er die Pistole an ihren Kopf, dann richtete er sie auf Nadine. Dabei lachte er und hauchte: „Wer von euch besser bläst bekommt eine Belohnung, die andere…“ Er beendete den Satz nicht, sondern deutete nur auf die Waffe. Die beiden Frauen sahen ihn entsetzt an und dann begannen beide von Todesangst getrieben die Schwänze zu lutschen und gierig an ihnen zu saugen.
Kommissarin Maria Martens fuhr mit gemischten Gefühlen durch den dichten Morgennebel in Richtung Krankenhaus. Es war früher Vormittag, die Straßen noch nass vom nächtlichen Regen, und die Luft roch nach feuchtem Laub und Moder. Die letzten Tage hatten sie und ihr Kollege Markus Preuß vergeblich nach einem entscheidenden Hinweis gesucht. Doch jetzt… gab es eine neue Hoffnung.
Lara — das letzte Opfer, das den Überfall auf dem Schützenfest überlebt hatte — war endlich aus dem Koma erwacht.
Maria hatte versucht, Markus zu erreichen, doch sein Handy blieb stumm. Sie hatte ihm eine Nachricht auf die Mailbox gesprochen, war sich aber sicher, dass er sich später melden würde. Für den Moment zählte nur eins: Vielleicht war dies der Durchbruch, auf den sie so lange gewartet hatten. Im Krankenhaus empfing sie eine Schwester mit müdem Blick und führte sie auf die Intensivstation. In dem abgedunkelten Zimmer lag Lara, bleich, schmal, mit blassen Lippen, aber bei klarem Verstand. Ihre Augen waren wachsam, und als Maria eintrat, flackerte etwas darin auf — Angst… und Entschlossenheit.
„Lara… ich bin Kommissarin Martens“, begann sie behutsam, setzte sich an das Bett. „Ich weiß, dass das alles schwer für Sie ist, aber wir brauchen Ihre Hilfe. Erinnern Sie sich an den Mann, der Sie angegriffen hat?“
Lara nickte langsam. Ihre Stimme war brüchig, aber deutlich. „Ich… ich hab ihn gesehen. Sein Gesicht. Ganz genau. Als er… mich gepackt hat.“
Maria spürte einen Knoten in der Brust. „Könnten Sie ihn beschreiben? Ein Phantombildzeichner ist hier im Haus.“
Es dauerte eine knappe Stunde, doch Stück für Stück entstand unter Laras zitternder Anleitung das Gesicht auf dem Blatt. Maria hatte sich instinktiv schon darauf eingestellt, dass es Frank Bertram sein würde. Sie erinnerte sich an jede Falte seines Gesichts, an die stechenden Augen. Doch je mehr Details dazu kamen, desto kälter wurde ihr.
Als das Bild fertig war, hielt sie es in den Händen.
Es war nicht Frank Bertram.
Es war Sven Bünning.
Die markante Kinnlinie, der enge Mund, die etwas zu tief liegenden Augen. Kein Zweifel.
„Sind Sie sich sicher, dass dies der Mann war, der Sie überfallen hat?“ fragte Maria mit belegter Stimme.
Lara nickte, Tränen liefen ihr übers Gesicht. „Hundertprozentig.“
Maria erstarrte. Der falsche Verdächtige. Die ganzen Verhöre, die Observationen — Bertram hatte etwas zu verbergen, keine Frage. Doch der wahre Täter war Bünning gewesen, und er war ihnen die ganze Zeit durch die Finger geschlüpft.
Sie kämpfte gegen den aufsteigenden Zorn und das nagende schlechte Gewissen. Sofort gab sie der Zentrale durch, dass eine Fahndung nach Bünning eingeleitet werden sollte — dringend, mit bewaffneter Einheit. Markus musste ebenfalls informiert werden, doch er blieb weiter unerreichbar.
Ein mulmiges Gefühl stieg in ihr auf. Irgendetwas stimmte hier nicht. Bünning und Bertram — waren sie ein Team? Hatte Bertram ihn gedeckt, oder war er selbst in dunkle Geschäfte verwickelt? Und wo, zum Teufel, steckte ihr Kollege?
Maria holte tief Luft. Sie wusste, sie durfte jetzt keine Zeit mehr verlieren. Noch während die Einsatzkräfte mobilisiert wurden, war sie wieder unterwegs.
In Gedanken spulte sie die letzten Tage zurück, suchte nach übersehenen Details, kleinsten Anzeichen.
Frank Bertrams panische Flucht, seine Heimlichkeiten, der alte Caddy…
Und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Das verlassene Landschulheim am Waldrand, der alte Forstweg. Der Ort, von dem einmal ein Zeuge erzählt hatte, dass Bünning dort öfter mit seinem Wagen gesehen wurde. Niemand hatte dem damals Bedeutung beigemessen.
Bis jetzt.
„Martens an Zentrale, ich fahre zum alten Landschulheim. Möglichkeit, dass Bünning und eventuell Bertram dort sind. Erbitte Unterstützung.“
Sie trat aufs Gaspedal.
Die Jagd hatte begonnen.
Markus Preuß fluchte leise vor sich hin, als er wütend gegen den Kotflügel seines Dienstwagens trat. Ein dumpfes Klack, dann Stille. Mitten in diesem verdammten Waldstück. Der Motor hatte nur noch gekeucht, ein letztes Stottern – und war verreckt. Die Batterie schien tot. Und damit war auch der Funk ausgefallen. Zu allem Überfluss hatte er gestern auch noch vergessen, das Handy zu laden. „Scheiß Technik…“, murmelte er. Er hatte vorgehabt, es gleich im Büro an die Steckdose zu hängen, doch das Büro lag nun mehrere Kilometer entfernt — ebenso wie der nächste Ort mit funktionierendem Netz.
Es blieb ihm keine Wahl. Der Forstweg war schmal, von alten Birken und Kiefern gesäumt, Nebelschwaden hingen noch zwischen den Stämmen. Preuß war kein Mann, der sich schnell aus der Ruhe bringen ließ, doch irgendetwas an dieser bedrückenden Stille machte ihn nervös.
3 oder 4 Kilometer, schätzte er, dann würde er beim alten Forsthaus ankommen. Hoffentlich war der alte Förster Wendtner zu Hause — der hatte wenigstens ein funktionierendes Festnetztelefon.
Markus ahnte nicht, wie sich die Situation währenddessen zuspitzte. Er wusste nichts von dem Phantombild, nichts von der Identifikation. Und dass seine Kollegin Maria Martens mit Vollgas auf dem Weg zum alten Landschulheim war, lag jenseits seiner Vorstellung.
Währenddessen, einige Kilometer entfernt, riss Frank Bertram erneut wütend das Handy ans Ohr. Kein Freizeichen. Wieder nur die Ansage: „Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar.“
„Verdammte Scheiße, Sven!“ knurrte Frank und warf das Telefon auf den Beifahrersitz seines Caddy. Seine Hände zitterten. Die ganze Nacht hatte er wachgelegen. Immer wieder hatte er die letzten Wochen und vor allem den Abend des Schützenfests durchgekaut. Irgendwann war ihm wieder eingefallen, wie Sven ihn damals vor gut drei Monaten um ein paar alte Planen gebeten hatte. „Für’n Umzug“, hatte er gesagt. Frank hatte sich nichts dabei gedacht, man half sich eben aus.
Doch als gestern im Verhör die Rede von dieser Plane war… und den Kleberesten… war ihm übel geworden. Ein Verdacht hatte sich in ihn gefressen, von Stunde zu Stunde größer.
Vor allem, weil ihm jetzt wieder einfiel, wie auffällig Sven Sophie hinterhergeschaut hatte. Dieses lüsterne, halb gierige Funkeln in seinen Augen. Und Emily, auch da hatte er die Gelegenheit… Und beim Schützenfest: Sven war auffällig lange verschwunden gewesen. Frank hatte das verdrängt, was Sven an diesem Abend sagte: „Die Schlange an den Toiletten war so lang“. Wer hätte da Verdacht schöpfen sollen?
Seit Stunden versuchte Frank, ihn zu erreichen. Er war bei Bünning zu Hause gewesen, hatte Sturm geklingelt. Nichts. Die Gardinen hingen schief, der verwilderte Garten war mit altem Unrat übersät, das Tor stand offen. Doch keine Spur von Sven.
Frank spürte, dass es nur zwei Möglichkeiten gab. Entweder, Sven war auf der Flucht… oder irgendwo in dieser verdammten Gegend und hatte noch Schlimmeres vor.
Zur Polizei gehen? Ein Teil in ihm schrie danach. Aber ein anderer, dunklerer Teil… der sich schuldig fühlte, der Angst hatte, selbst hineingezogen zu werden, hielt ihn zurück. Er wusste, was er zu verlieren hatte. Seine Werkstatt. Seinen Ruf. Vielleicht sogar seine Freiheit.
Frank fasste einen Entschluss. Er würde Bünning selbst zur Rede stellen. Noch heute. Er hatte eine Ahnung, wohin der Mistkerl sich verzogen haben könnte. Dieser Ort, über den er immer wieder gemurmelt hatte, wenn sie zu viel gesoffen hatten — „Das alte Schulheim… keine Sau geht da mehr hin… perfekt für’n Rückzug…“
Frank stieg in den Caddy, der Motor röhrte auf, und er trat das Gaspedal durch. Während draußen die Sonne hoch am Himmel stand, raste er über den matschigen Waldweg. In seinem Kopf ein wilder Strudel aus Angst, Wut… und einem wachsenden, dumpfen Entsetzen.
Er ahnte nicht, dass Kommissarin Martens nur wenige Kilometer entfernt, genau den gleichen Weg nahm.
Und dass Markus Preuß, mühsam seinen Weg durch den Wald stapfend, der Gefahr unaufhaltsam näher kam.
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Schattenspiel
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Theme: Gang Rape | Female Rapist | SciFi | Fantasy
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Re: Schattenspiel
Kommen wir zum Finale, oder haben die Kommissare lediglich den nächsten unbeteiligten Sexualstrafttäter im Visir.
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Re: Schattenspiel
Jetzt scheint sich die Lage wirklich zuzuspitzen. Aber so wie ich die Autorin einschätze, hat sie noch eine Überraschung in der Hinterhand. Bin gespannt...
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Re: Schattenspiel
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Es geht aufs Finale zu...ob es noch Überraschungen gibt? Wer weiß
Es kommen noch zwei Teile
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Re: Schattenspiel
14. Teil - Marias Alleingang
Maria Martens spürte, wie der Druck auf ihrer Brust zunahm, je näher sie dem Ziel kam. Der Motor ihres silbernen Zivilwagens röhrte auf, während sie mit flackerndem Blaulicht über die kurvigen Landstraßen jagte. Der Himmel über ihr war von düsteren, schwer hängenden Wolken bedeckt, und in der Ferne kündigte ein dumpfes Grollen das herannahende Gewitter an. Die Bäume zu beiden Seiten der Straße wiegten sich träge im lauen Wind, als würden sie sich heimlich über die Geschehnisse hinwegflüstern, die sich in ihrem Schatten abspielten.
Maria griff zum Funkgerät. „Zentrale für Martens. Status Verstärkung?“
Ein leises Knacken, dann die Stimme der Disponentin: „SEK aus Bielefeld ist unterwegs. Voraussichtliche Ankunft in dreißig bis vierzig Minuten.“
Verdammt, das war zu lang.
Sie fuhr sich mit der linken Hand durchs offene, blonde Haar und blickte in den Rückspiegel, als könne sie dort ihre Gedanken ordnen. Wieder wählte sie Markus Preuß’ Nummer. Nichts. Nur die eintönige Mailbox, die sie aufforderte, eine Nachricht zu hinterlassen. Markus war zu erfahren, um sein Handy einfach so zu vergessen. Irgendetwas stimmte hier gewaltig nicht.
„Nur noch wenige Kilometer bis zum Landschulheim“, dachte sie. Ihr Magen zog sich zusammen. Das alte Gebäude lag tief im Wald, fernab der nächsten Ortschaft.
Sie dachte an Elisa und Daniel, das junge Pärchen, das in der Nacht des Schützenfestes spurlos verschwunden war. Die Vermisstenmeldung war erst gestern Abend eingegangen. Hatte Bünning auch mit ihrem Verschwinden zu tun? Alles sprach dafür.
Zur gleichen Zeit kämpfte sich Markus Preuß mühsam durch teils zugewachsene Waldwege. Seine Kleidung war staubig, seine Stirn schweißnass. Er hatte seinen Dienstwagen mit defekter Batterie an der alten Landstraße zurücklassen müssen. Kein Handyempfang, kein Funk. Die einzige Chance, einen Notruf abzusetzen, war das alte Forsthaus in der Nähe.
Markus schätzte, dass er ungefähr die Hälfte des Weges geschafft hatte. Noch zwanzig, dreißig Minuten. Die Mücken schwirrten ihm um die Ohren, das feuchte Moos unter seinen Stiefeln dämpfte jeden Schritt, und der Geruch von Moder und Laub hing schwer in der Luft.
Was Markus nicht wusste: Er war nur noch wenige hundert Meter von dem Pfad entfernt, der direkt zum Landschulheim führte. Er konnte es nicht sehen, doch ab und zu glaubte er, entfernt ein Geräusch zu hören. Vielleicht ein Knacken, ein fernes Husten, das Kreischen eines Uhus — oder war es mehr?
Er blieb stehen, lauschte, doch da war nur das Wispern des Waldes.
Zur selben Zeit näherte sich Frank Bertram auf der anderen Seite dem Landschulheim. Er hatte seinen alten, verbeulten VW Golf einige hundert Meter entfernt im Gebüsch abgestellt und ging nun zu Fuß weiter. In der Tasche seiner Jacke steckte ein Messer. Er spürte das kalte Metall gegen seine Rippen und wusste, dass er heute Nacht eine Entscheidung treffen musste.
Seit Stunden war er innerlich zerrissen. Er hatte Sven für einen Freund gehalten. Sie hatten zusammen gesoffen, gefeiert, ab und zu mal eine Grenze überschritten. Doch was er jetzt wusste, überstieg alles. Sven war der Täter. Der Mörder. Der Vergewaltiger.
Maria Martens bog mit quietschenden Reifen in den alten, zugewachsenen Parkplatz ein. Ihr Blick fiel dabei sofort auf einen dunklen Wagen, der etwas abseits unter den knorrigen Bäumen stand. Ein abgenutzter dunkler Caddy. Bünnings Wagen. Kein Zweifel. Ihre Kehle wurde trocken, ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie griff instinktiv an ihr Holster und zog die Dienstwaffe, während sie den Motor stoppte und vorsichtig die Tür öffnete.
Die kühle, feuchte Luft des Waldes schlug ihr entgegen, durchzogen vom modernden Geruch nassen Laubs und altem Holz. Über ihr raschelte das Laub der Bäume, irgendwo in der Ferne krächzte ein Vogel. Ansonsten herrschte unheilvolle Stille.
Maria ließ den Wagen hinter sich und bewegte sich in geduckter Haltung über den unebenen Vorplatz. Ihre Augen tasteten die Fassade des Landschulheims ab — verwitterte Backsteine, blinde Fenster, an vielen Stellen vom Efeu überwuchert. Ein Haus, das längst vergessen schien. Und doch war hier jemand. Sie spürte es.
Die schwere Eingangstür war mit einer Kette verschlossen, der Lack abgeblättert, die Metallbeschläge von Rost überzogen. Maria wusste es, dass sie so nicht weiterkam. „Verdammt“, dachte sie. Wenn Bünning hier war, konnte sie keine Zeit verlieren.
Sie umrundete das Gebäude langsam, Waffe im Anschlag, jeden Schritt bedächtig setzend, um das trockene Laub unter ihren Stiefeln nicht zu laut knirschen zu lassen. Auf der Rückseite des Gebäudes war der Bewuchs noch dichter. Dornenranken und wucherndes Efeu zogen sich über die Mauer, als hätten sie versucht, das Haus selbst zu verschlingen.
Dann entdeckte sie es: ein altes Fenster, das halb von Efeu überwachsen war. Die Scheibe gesprungen, mittendrin ein faustgroßes Loch. Maria schob einige der Ranken beiseite, ihre Finger streiften das kalte Glas. Vorsichtig griff sie hindurch und schob mit der anderen Hand den alten, schwergängigen Riegel zurück.
Das leise Klick wirkte in der Stille fast ohrenbetäubend.
Sie schob das Fenster auf. Der modrige Geruch des verfallenen Inneren schlug ihr entgegen, ein Gemisch aus Staub, Moder und abgestandenem Holz. Mit einem letzten prüfenden Blick über die Schulter glitt sie behutsam hindurch.
Ihre Stiefel setzten auf altem Dielenboden auf, der unter der Last ächzte. Das Licht der Taschenlampe warf einen trüben, bläulichen Schein über die Wände. An den Wänden hingen noch vergilbte, verwitterte Poster von Wandertouren und Gruppenfotos, halb heruntergerissen und von der Feuchtigkeit wellig geworden. Jeder Atemzug schien lauter als der letzte.
Maria bewegte sich langsam vorwärts. Ihr Herz pochte heftig gegen ihre Rippen, ihr Mund war trocken. Mit der Waffe eng an den Körper gezogen, schlich sie durch den verlassenen Flur. Rechts eine alte Sporthalle, links eine große Holztür zum ehemaligen Archiv, auf der der Lack in langen Schichten abgeplatzt war.
Es herrschte unheimliche Stille. Keine Schritte, kein Flüstern. Nur das Knarren des Gebäudes, als ob es selbst die Luft anhielt.
Maria hörte ihr eigenes Blut in den Ohren rauschen.
„Wo bist du, du Schwein“, dachte sie, während sie weiter ins Dunkel vordrang.
Das Licht ihrer Taschenlampe huschte über einen verstaubten Flur, in dem abgerissene Gardinen an den Fenstern hingen und ein alter Stuhl umgekippt dalag. An einer Wand eine verblasste Kreidetafel:
"Willkommen Klasse 6b" stand dort noch.
Sie wusste: Hier drin war jemand. Vielleicht zwei. Vielleicht drei.
Jede Sekunde konnte er aus dem Dunkeln hervortreten.
Maria atmete tief durch und setzte einen Fuß vor den anderen. Immer weiter ins Herz der Dunkelheit.
Frank Bertram hatte den Weg durch das Dickicht hinter sich gebracht. Die schiefen Silhouetten des alten Landschulheims ragten vor ihm aus der Dunkelheit auf. Die morschen Fensterrahmen und das zerfallene Mauerwerk schimmerten schwach im Licht des aufziehenden Gewitters.
Sein Blick fiel sofort auf die beiden Fahrzeuge am Rande des Vorplatzes. Der dunkle Caddy — Bünnings Wagen. Keine Überraschung. Aber der zweite Wagen… einen Moment lang hielt Frank inne, die Stirn gerunzelt. Dann durchzuckte ihn die Erkenntnis. Die Bullen. Die sind auch hier.
Das konnte nur bedeuten, dass sie ihm dicht auf den Fersen waren. Vielleicht hatten sie sogar Bünnings kleines, dreckiges Geheimnis bereits aufgedeckt. Frank spürte, wie seine Wut sich wieder regte. All die verdammte Zeit war er der Verdächtige gewesen, hatte den Mist ausgehalten, während Sven unbehelligt seine Spur weiterzog. Aber wenn das heute hier zu Ende ging, dann zu seinen Bedingungen.
Er schlich sich zur Eingangstür. Ein dickes Vorhängeschloss und eine rostige Kette sicherten den Griff. Für Frank ein Kinderspiel. Mit geübten Handgriffen holte er das kleine Dietrich-Set aus seiner Jackentasche. Zwei Minuten, und das alte Schloss gab mit einem leisen Klick nach. Er nahm das Messer fester in die Hand und öffnete die knarrende Tür einen Spalt.
Totenstille. Nur das entfernte Grummeln des herannahenden Gewitters.
Frank trat vorsichtig ein, der Geruch von Moder und altem Staub schlug ihm entgegen. Seine Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit. Er bewegte sich mit der leisen Sicherheit eines Mannes, der schon oft an Orten gewesen war, an die andere sich nicht wagten.
Zur selben Zeit hatte Maria Martens den alten Flur im Keller durchquert. Ihr Herz pochte schnell und heftig, der Lichtkegel ihrer Taschenlampe huschte über Risse im Putz und alte Spinnweben, die sich von der Decke zogen. Vor ihr eine verschlossene Tür. Die Klinke war verrostet, doch ein Schlüssel steckte im Schloss. Maria spürte, wie ihr Magen sich zusammenzog. Ihre Instinkte schrien förmlich, dass sich dahinter etwas befand, das besser nicht existieren sollte.
Langsam, jede Bewegung kontrollierend, griff sie nach dem Schlüssel und drehte ihn sachte. Das leise Klick des Schlosses ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Sie schob die Tür vorsichtig auf.
Ein kalter Luftzug strich ihr entgegen. Das Licht ihrer Taschenlampe glitt über den Raum — und was sie erblickte, ließ sie erschaudern.
Ein Tisch stand in der Mitte des Raums, darauf eine Ansammlung von alten Kerzen, die noch vor kurzem gebrannt haben mussten, denn das Wachs war in zähen Tropfen über die Ränder geflossen.
Dann fiel ihr Blick auf den Boden. Dort lagen zwei Figuren. Zusammengerollt, schmutzig und nackt, gefesselt an Händen und Füßen. Der Junge regte sich kaum, sein Gesicht bleich, eine dunkle Schramme an der Stirn. Das Mädchen, jünger, hatte geweinte, gerötete Augen und zitterte. Beide waren mit einem Stück Stoff und Panzertape geknebelt.
Maria schluckte heftig. Elisa und Daniel.
Sie wollte gerade zurückweichen, zur Verstärkung rufen — als sie die dritte Person erblickte, welche ebenfalls gefesselt und geknebelt auf allen Vieren war. Mit der Taschenlampe leuchtete sie auf die ihr bisher unbekannte Frau, dann auf Daniel und Elisa und die Kommissarin schluckte. Die Spuren vom Sperma waren noch deutlich zu sehen und die glasigen Blicke der beiden Frauen ließen erahnen, dass beide mehrmals vergewaltigt worden waren. Maria überlegte kurz – die drei von den fesseln befreien und nach draußen bringen schien im ersten Moment die beste Lösung zu sein, doch schnell realisierte sie, dass die drei Opfer dazu nicht mehr im Stande waren. „Ich bin von der Polizei, keine Angst, ich hol euch hier raus.“, sagte sie leise und beugte sich dabei zu den Opfern. „Wo ist er?“, fragte sie dann leise, als sie die drei von ihren Knebeln befreite. Zunächst erhielt sie keine Antwort, da alle drei nach Luft schnappten und kaum noch im Stande waren zu reden. „O…oben…“, hauchte Daniel dann ganz leise. Maria nickte und gab ihnen zu verstehen, sich ruhig zu verhalten. Sie musste zunächst Bünning finden und festnehmen, bevor sie die Opfer in Sicherheit bringen konnte. Sie warf einen letzten Blick auf die drei gefesselten Opfer, als sie die Tür wieder hinter sich zu zog und auf die Treppe zusteuerte, die nach oben ins Erdgeschoss führte.
Frank Bertram schob sich vorsichtig durch den engen, verstaubten Flur. Die Wände schienen ihn zu erdrücken, das knarrende Holz unter seinen Sohlen drohte, ihn mit jedem Schritt zu verraten. Er lauschte. Aus dem Keller kam ein kaum hörbares, scharrendes Geräusch. Dann — ein Schatten.
Nur für den Bruchteil einer Sekunde hatte er die Bewegung gesehen: ein schmaler Umriss, der aus der alten Kellertreppe hochgekommen war.
Frank hielt den Atem an, presste sich an die Wand. In dem flackernden Licht einer alten Glühbirne, die irgendwo weit hinten noch ihren Dienst tat, erkannte er die langen blonden Haare, das blasse Gesicht und die blütenweiße Bluse, in der sich jeder Lichtreflex brach. Kommissarin Maria Martens. Die Dienstwaffe erhoben, die Schultern angespannt, ihr Blick wachsam.
Sein Magen zog sich zusammen.
Wo war ihr Kollege? Wo war der andere Bulle, dieser Preuß? Er hätte bei ihr sein sollen. Aber da war nichts, nur sie allein.
Frank verfolgte sie, geduckt, sein Messer fest umklammert. Seine Gedanken kreisten um die Verhöre der letzten Wochen. Wie sie ihn behandelt hatte — arrogant, herablassend, wie einen dummen, gewalttätigen Hinterwäldler. Für sie war er der Täter gewesen. Sie hatte es in jedem Blick, in jedem Satz gezeigt. "Irgendwann wirst du dich verplappern." Hatte sie gesagt.
In ihm stieg die Wut auf wie Gift. Sein Puls hämmerte in den Schläfen. Er sog die faulige Luft des alten Gebäudes ein, während seine Hand fester um den Messergriff schloss. Er konnte das alles hier beenden. Heute Nacht. Für sich. Für die anderen. Für die Toten.
Maria bewegte sich weiter. Nur wenige Meter entfernt betrat sie nun leise die alte Küche. Frank konnte von seinem Standpunkt aus einen Teil des Raumes überblicken — und dann sah er ihn.
Sven Bünning. Er stand mit dem Rücken zur Tür, nur eine abgewetzte Jogginghose am Leib. Sein nackter Oberkörper glänzte verschwitzt. Neben ihm auf dem rissigen Tisch eine dampfende Tasse Kaffee. Und etwas weiter — eine Waffe. Eine alte Pistole, griffbereit, achtlos beiseitegelegt.
Frank stockte der Atem.
Und dann kam es.
„Hände hoch, keine Bewegung!“
Marias Stimme zerschnitt die stickige Stille wie ein Messer. Ein kurzes, grelles Echo an den Wänden. Frank konnte deutlich sehen, wie Sven zusammenzuckte. Für einen Moment schien der Mann wie eingefroren. Dann hob er langsam die Hände, zögernd, und bedächtig.
Sein Blick wanderte reflexartig zu seiner Waffe auf dem Tisch. In seinen Augen ein flackerndes Kalkül. Eine Sekunde lang überlegte er. Frank sah es. Dieses winzige, gefährliche Zögern.
„Umdrehen.“
Maria trat weiter in den Raum, die Waffe fest auf Sven gerichtet. Ihr Atem ging schwer. Die Anspannung lag spürbar in der Luft, dick und lähmend wie alter Rauch.
Bünning drehte sich mit erhobenen Händen langsam um, doch sein Blick klebte an der Pistole. Frank spürte es, sah es — und er wusste, dass Sven es wagen könnte. Ein letzter verzweifelter, tödlicher Griff.
Frank bewegte sich jetzt ebenfalls näher. Dass Messer tief, fast an der Schenkelinnenseite, bereit, zuzustoßen, falls nötig. Tausend Gedanken rasten ihm durch den Kopf.
Sollte er es tun? Sollte er eingreifen? Sven einfach niederstechen? Oder Maria erledigen und sich selbst zum Täter machen?
Er sah die zitternde Hand der Kommissarin, wie sie den Abzug hielt. Er erinnerte sich an ihr überhebliches Lächeln im Verhörraum. Er erinnerte sich an jede verdammte Demütigung.
Er war so dicht dran, dass er den kalten Glanz von Marias Waffe sehen konnte, den Geruch von altem Schweiß und Kaffee einatmete.
Maria atmete tief durch, der metallische Geschmack von Adrenalin lag ihr auf der Zunge. Sie hatte ihn. Endlich. Der Mann, der ihr seit Wochen schlaflose Nächte bereitete, der ihre Kollegen belogen, die Opfer gequält und das ganze verdammte Dorf in Angst versetzt hatte, stand vor ihr, die Hände in der Luft, schweißnass, mit diesem fiebrigen Glanz in den Augen.
Ihr Finger lag fest am Abzug. Sie wusste genau, dass nur ein falscher Muskelzucken von ihm reichte, um sie zum Schuss zu zwingen — und sie war bereit dazu.
„Keine Bewegung.“
Ihre Stimme klang ruhiger, als sie sich fühlte. Ein Zittern lag irgendwo darunter verborgen, doch sie zwang sich, es zu unterdrücken. Sie tastete mit der linken Hand nach den Handschellen an ihrem Gürtel.
Dann spürte sie ihn.
Ein Luftzug.
Hinter ihr.
Ein leises, kaum hörbares Rascheln.
Der Kampf zwischen Instinkt und Verstand dauerte nur einen Wimpernschlag. Umdrehen? Oder Bünning im Blick behalten?
Sie entschied sich für das Wichtigste: Den Mann vor ihr. Der war die größte Bedrohung.
In diesem Moment nutzte Frank seine Gelegenheit.
Wie aus dem Nichts war er da, lautlos wie ein Schatten. Die kalte Klinge seines Messers legte sich an ihre Kehle, scharf genug, dass sie den Druck und die schneidende Kälte spürte, als sie zusammenzuckte.
„Waffe runter.“
Franks Stimme war leise, aber in ihren Ohren klang sie wie ein Donnerschlag. Heiser, vor Wut und Genugtuung.
Sven Bünning, der eben noch resigniert ausgesehen hatte, brauchte nur einen Augenblick, um die Situation zu begreifen. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem triumphierenden Grinsen. Die Macht kehrte mit einem Schlag in seine Haltung zurück.
Maria verfluchte sich innerlich. Verdammt. Verdammte Scheiße.
Langsam ließ sie die Waffe sinken, nie die Augen von Sven nehmend, dessen Blick jetzt zwischen ihr und der Waffe auf dem Boden pendelte.
„Leute…“ begann sie, die Stimme fest, obwohl ihr Puls hämmerte. „Ihr habt keine Chance. Verstärkung ist unterwegs. Das SEK ist in Minuten hier, ihr kommt hier nicht raus.“
Aber die Worte prallten ab wie Regen an einer alten Scheibe.
„Jetzt haben wir aber eine Geisel.“ hauchte Sven, seine Stimme beinahe spöttisch und voller kaltem Triumph. Er griff nach seiner eigenen Waffe und hob dann Marias Dienstwaffe auf, trat einen Schritt zur Seite und legte sie auf den Tisch.
Maria spürte, wie Frank das Messer fest an ihrer Kehle hielt. Er roch nach kaltem Schweiß, nach Moder und Alkohol. Seine Hand zitterte leicht, doch der Griff war fest. Ihr ganzer Körper war angespannt wie ein Seil kurz vorm Reißen.
Dann kam Sven näher, Schritt für Schritt, das triumphierende Funkeln in den Augen. Er griff nach den Handschellen an Marias Gürtel, löste sie mit einer vertrauten Bewegung.
„Dreh dich um, Blondchen.“ zischte er und ein bösartiges Grinsen spielte um seine Lippen. „Wir wollen doch nicht, dass jemand hier den Helden spielt.“
Frank stieß sie grob herum, der kalte Stahl noch immer an ihrer Kehle, während Sven hinter ihr stand.
Maria kämpfte gegen das Zittern in den Beinen, gegen die aufsteigende Wut und Angst. Sie wusste, dass jede falsche Bewegung ihr das Leben kosten konnte — und dass ihre Kollegen vom SEK irgendwo da draußen war. Vielleicht Minuten entfernt. Vielleicht schon näher, vielleicht schon im Gebäude.
Sie musste Zeit schinden.
„Ihr habt nichts gewonnen.“ presste sie hervor, den Blick fest auf Sven gerichtet. „Das SEK ist unterwegs. Ihr sitzt in der Falle.“
Sven lachte leise.
„Dann machen wir’s doch spannend, oder?“
Er trat noch näher an sie heran, das metallene Klicken der Handschellen verriet seine Absicht. Sven packte ihre Arme grob und zog sie hinter ihren Rücken, bevor er sie dort mit den Handschellen fixierte, um sie dann erneut herum zu drehen.
Svens Augen funkelten, als er die hilflose Kommissarin so vor sich sah. Die letzten Stunden hatten ihn ausgelaugt, doch jetzt, wo er wieder die Kontrolle spürte, kam dieses kranke Hochgefühl zurück. Die Gier, das Verlangen nach Macht. Über sie. Über ihren Körper. Über alles.
„Sieh zu, dass die Eingangstür vernünftig verriegelt ist.“ knurrte er zu Frank, ohne dabei Maria aus den Augen zu lassen. „Wenn das SEK kommt, sollen sie sich schon Mühe geben müssen.“
Frank zögerte, seine Hand noch immer feucht vom Schweiß, das Messer lag inzwischen auf dem Tisch, doch er nickte und verschwand aus dem Raum, wobei er immer wieder über die Schulter blickte.
Sven wandte sich wieder Maria zu. Ein Grinsen zog über sein Gesicht, als er die Angst in ihren Augen las — oder das, was er dafür hielt.
„Und bis dahin…“
Mit einem schnellen Griff riss er an ihrer Bluse. Die Knöpfe sprangen klirrend auf den Boden, der Stoff flatterte zur Seite, der helle Stoff ihres BHs kam zum Vorschein. Maria zuckte zusammen, ihre Hände immer noch auf dem Rücken in den Handschellen. Ihr Atem ging flach. Ihr ganzer Körper spannte sich an. Ihr Kopf arbeitete fieberhaft.
Sven hob das Messer vom Tisch. Der kalte Stahl blitzte im schwachen Licht der alten Küche. Er führte es langsam über ihren Bauch, kaum berührend, doch kalt genug, dass sich ihr Körper vor Kälte und Anspannung zusammenzog.
„Weißt du, Blondchen… du warst immer so verdammt überlegen.“ flüsterte er. „Aber hier und jetzt… hast du nichts mehr zu melden.“
Maria spürte, wie der Stahl über ihre Haut glitt. Ein Zittern fuhr durch ihren Körper — doch nicht nur aus Angst. Es war die Anspannung vor dem Moment. Sie wusste, dass das SEK nicht weit sein konnte. Irgendetwas in ihr sagte ihr, dass Hilfe unterwegs war.
Doch würden sie rechtzeitig kommen? Die Klinge des Messers durchtrennte ihren BH und entblößte ihre Brüste. Sie wusste, was Sven mit ihr vor hatte – das gleiche wie mit all seinen Opfern drohte nun auch ihr. Die Vergewaltigung. Marias Ruhe wich der Panik. In jungen Jahren war es ihr schon einmal im Dienst passiert, dass sie vergewaltigt worden war. Jetzt, Jahre später, drohte sich dieses Schicksal zu wiederholen.
Frank kam zurück: „Alle Zugänge gesichert.“, sagte er, als er gerade sehen konnte, wie Sven sich an Marias Jeans zu schaffen machte, diese nun nach unten zog und Frank genau auf Marias sportlichen und knackigen Po blickte, der nur noch von einem roten String bedeckt war. „Was hast du vor?“, fragte Frank, auch wenn dies eigentlich mehr als eindeutig war. Sven lachte, als er auch den String mit dem Messer zerschnitt und Maria nun nackt war; nur noch die zerfetzte Bluse ihren Körper bedeckte. „Wenn die mich schon erwischen, dann will ich die letzten Minuten genießen. Und was gibt es da besseres, als diese arrogante Bullenschlampe zu ficken?“, antwortete er und griff nach Marias Haaren, er zerrte sie herum.
Maria schrie erschrocken auf, sie war den beiden Männern vollkommen ausgeliefert. Wo blieb das SEK? Für Maria zählte nun jede Sekunde. Gleich würden die beiden Männer sie vergewaltigen und sie möglicherweise auch töten. Innerlich flehte sie….“bitte Kollegen, ich brauche auch jetzt.“ Würde die Rettung noch rechtzeitig kommen?
Maria Martens spürte, wie der Druck auf ihrer Brust zunahm, je näher sie dem Ziel kam. Der Motor ihres silbernen Zivilwagens röhrte auf, während sie mit flackerndem Blaulicht über die kurvigen Landstraßen jagte. Der Himmel über ihr war von düsteren, schwer hängenden Wolken bedeckt, und in der Ferne kündigte ein dumpfes Grollen das herannahende Gewitter an. Die Bäume zu beiden Seiten der Straße wiegten sich träge im lauen Wind, als würden sie sich heimlich über die Geschehnisse hinwegflüstern, die sich in ihrem Schatten abspielten.
Maria griff zum Funkgerät. „Zentrale für Martens. Status Verstärkung?“
Ein leises Knacken, dann die Stimme der Disponentin: „SEK aus Bielefeld ist unterwegs. Voraussichtliche Ankunft in dreißig bis vierzig Minuten.“
Verdammt, das war zu lang.
Sie fuhr sich mit der linken Hand durchs offene, blonde Haar und blickte in den Rückspiegel, als könne sie dort ihre Gedanken ordnen. Wieder wählte sie Markus Preuß’ Nummer. Nichts. Nur die eintönige Mailbox, die sie aufforderte, eine Nachricht zu hinterlassen. Markus war zu erfahren, um sein Handy einfach so zu vergessen. Irgendetwas stimmte hier gewaltig nicht.
„Nur noch wenige Kilometer bis zum Landschulheim“, dachte sie. Ihr Magen zog sich zusammen. Das alte Gebäude lag tief im Wald, fernab der nächsten Ortschaft.
Sie dachte an Elisa und Daniel, das junge Pärchen, das in der Nacht des Schützenfestes spurlos verschwunden war. Die Vermisstenmeldung war erst gestern Abend eingegangen. Hatte Bünning auch mit ihrem Verschwinden zu tun? Alles sprach dafür.
Zur gleichen Zeit kämpfte sich Markus Preuß mühsam durch teils zugewachsene Waldwege. Seine Kleidung war staubig, seine Stirn schweißnass. Er hatte seinen Dienstwagen mit defekter Batterie an der alten Landstraße zurücklassen müssen. Kein Handyempfang, kein Funk. Die einzige Chance, einen Notruf abzusetzen, war das alte Forsthaus in der Nähe.
Markus schätzte, dass er ungefähr die Hälfte des Weges geschafft hatte. Noch zwanzig, dreißig Minuten. Die Mücken schwirrten ihm um die Ohren, das feuchte Moos unter seinen Stiefeln dämpfte jeden Schritt, und der Geruch von Moder und Laub hing schwer in der Luft.
Was Markus nicht wusste: Er war nur noch wenige hundert Meter von dem Pfad entfernt, der direkt zum Landschulheim führte. Er konnte es nicht sehen, doch ab und zu glaubte er, entfernt ein Geräusch zu hören. Vielleicht ein Knacken, ein fernes Husten, das Kreischen eines Uhus — oder war es mehr?
Er blieb stehen, lauschte, doch da war nur das Wispern des Waldes.
Zur selben Zeit näherte sich Frank Bertram auf der anderen Seite dem Landschulheim. Er hatte seinen alten, verbeulten VW Golf einige hundert Meter entfernt im Gebüsch abgestellt und ging nun zu Fuß weiter. In der Tasche seiner Jacke steckte ein Messer. Er spürte das kalte Metall gegen seine Rippen und wusste, dass er heute Nacht eine Entscheidung treffen musste.
Seit Stunden war er innerlich zerrissen. Er hatte Sven für einen Freund gehalten. Sie hatten zusammen gesoffen, gefeiert, ab und zu mal eine Grenze überschritten. Doch was er jetzt wusste, überstieg alles. Sven war der Täter. Der Mörder. Der Vergewaltiger.
Maria Martens bog mit quietschenden Reifen in den alten, zugewachsenen Parkplatz ein. Ihr Blick fiel dabei sofort auf einen dunklen Wagen, der etwas abseits unter den knorrigen Bäumen stand. Ein abgenutzter dunkler Caddy. Bünnings Wagen. Kein Zweifel. Ihre Kehle wurde trocken, ein Schauer lief ihr über den Rücken. Sie griff instinktiv an ihr Holster und zog die Dienstwaffe, während sie den Motor stoppte und vorsichtig die Tür öffnete.
Die kühle, feuchte Luft des Waldes schlug ihr entgegen, durchzogen vom modernden Geruch nassen Laubs und altem Holz. Über ihr raschelte das Laub der Bäume, irgendwo in der Ferne krächzte ein Vogel. Ansonsten herrschte unheilvolle Stille.
Maria ließ den Wagen hinter sich und bewegte sich in geduckter Haltung über den unebenen Vorplatz. Ihre Augen tasteten die Fassade des Landschulheims ab — verwitterte Backsteine, blinde Fenster, an vielen Stellen vom Efeu überwuchert. Ein Haus, das längst vergessen schien. Und doch war hier jemand. Sie spürte es.
Die schwere Eingangstür war mit einer Kette verschlossen, der Lack abgeblättert, die Metallbeschläge von Rost überzogen. Maria wusste es, dass sie so nicht weiterkam. „Verdammt“, dachte sie. Wenn Bünning hier war, konnte sie keine Zeit verlieren.
Sie umrundete das Gebäude langsam, Waffe im Anschlag, jeden Schritt bedächtig setzend, um das trockene Laub unter ihren Stiefeln nicht zu laut knirschen zu lassen. Auf der Rückseite des Gebäudes war der Bewuchs noch dichter. Dornenranken und wucherndes Efeu zogen sich über die Mauer, als hätten sie versucht, das Haus selbst zu verschlingen.
Dann entdeckte sie es: ein altes Fenster, das halb von Efeu überwachsen war. Die Scheibe gesprungen, mittendrin ein faustgroßes Loch. Maria schob einige der Ranken beiseite, ihre Finger streiften das kalte Glas. Vorsichtig griff sie hindurch und schob mit der anderen Hand den alten, schwergängigen Riegel zurück.
Das leise Klick wirkte in der Stille fast ohrenbetäubend.
Sie schob das Fenster auf. Der modrige Geruch des verfallenen Inneren schlug ihr entgegen, ein Gemisch aus Staub, Moder und abgestandenem Holz. Mit einem letzten prüfenden Blick über die Schulter glitt sie behutsam hindurch.
Ihre Stiefel setzten auf altem Dielenboden auf, der unter der Last ächzte. Das Licht der Taschenlampe warf einen trüben, bläulichen Schein über die Wände. An den Wänden hingen noch vergilbte, verwitterte Poster von Wandertouren und Gruppenfotos, halb heruntergerissen und von der Feuchtigkeit wellig geworden. Jeder Atemzug schien lauter als der letzte.
Maria bewegte sich langsam vorwärts. Ihr Herz pochte heftig gegen ihre Rippen, ihr Mund war trocken. Mit der Waffe eng an den Körper gezogen, schlich sie durch den verlassenen Flur. Rechts eine alte Sporthalle, links eine große Holztür zum ehemaligen Archiv, auf der der Lack in langen Schichten abgeplatzt war.
Es herrschte unheimliche Stille. Keine Schritte, kein Flüstern. Nur das Knarren des Gebäudes, als ob es selbst die Luft anhielt.
Maria hörte ihr eigenes Blut in den Ohren rauschen.
„Wo bist du, du Schwein“, dachte sie, während sie weiter ins Dunkel vordrang.
Das Licht ihrer Taschenlampe huschte über einen verstaubten Flur, in dem abgerissene Gardinen an den Fenstern hingen und ein alter Stuhl umgekippt dalag. An einer Wand eine verblasste Kreidetafel:
"Willkommen Klasse 6b" stand dort noch.
Sie wusste: Hier drin war jemand. Vielleicht zwei. Vielleicht drei.
Jede Sekunde konnte er aus dem Dunkeln hervortreten.
Maria atmete tief durch und setzte einen Fuß vor den anderen. Immer weiter ins Herz der Dunkelheit.
Frank Bertram hatte den Weg durch das Dickicht hinter sich gebracht. Die schiefen Silhouetten des alten Landschulheims ragten vor ihm aus der Dunkelheit auf. Die morschen Fensterrahmen und das zerfallene Mauerwerk schimmerten schwach im Licht des aufziehenden Gewitters.
Sein Blick fiel sofort auf die beiden Fahrzeuge am Rande des Vorplatzes. Der dunkle Caddy — Bünnings Wagen. Keine Überraschung. Aber der zweite Wagen… einen Moment lang hielt Frank inne, die Stirn gerunzelt. Dann durchzuckte ihn die Erkenntnis. Die Bullen. Die sind auch hier.
Das konnte nur bedeuten, dass sie ihm dicht auf den Fersen waren. Vielleicht hatten sie sogar Bünnings kleines, dreckiges Geheimnis bereits aufgedeckt. Frank spürte, wie seine Wut sich wieder regte. All die verdammte Zeit war er der Verdächtige gewesen, hatte den Mist ausgehalten, während Sven unbehelligt seine Spur weiterzog. Aber wenn das heute hier zu Ende ging, dann zu seinen Bedingungen.
Er schlich sich zur Eingangstür. Ein dickes Vorhängeschloss und eine rostige Kette sicherten den Griff. Für Frank ein Kinderspiel. Mit geübten Handgriffen holte er das kleine Dietrich-Set aus seiner Jackentasche. Zwei Minuten, und das alte Schloss gab mit einem leisen Klick nach. Er nahm das Messer fester in die Hand und öffnete die knarrende Tür einen Spalt.
Totenstille. Nur das entfernte Grummeln des herannahenden Gewitters.
Frank trat vorsichtig ein, der Geruch von Moder und altem Staub schlug ihm entgegen. Seine Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit. Er bewegte sich mit der leisen Sicherheit eines Mannes, der schon oft an Orten gewesen war, an die andere sich nicht wagten.
Zur selben Zeit hatte Maria Martens den alten Flur im Keller durchquert. Ihr Herz pochte schnell und heftig, der Lichtkegel ihrer Taschenlampe huschte über Risse im Putz und alte Spinnweben, die sich von der Decke zogen. Vor ihr eine verschlossene Tür. Die Klinke war verrostet, doch ein Schlüssel steckte im Schloss. Maria spürte, wie ihr Magen sich zusammenzog. Ihre Instinkte schrien förmlich, dass sich dahinter etwas befand, das besser nicht existieren sollte.
Langsam, jede Bewegung kontrollierend, griff sie nach dem Schlüssel und drehte ihn sachte. Das leise Klick des Schlosses ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Sie schob die Tür vorsichtig auf.
Ein kalter Luftzug strich ihr entgegen. Das Licht ihrer Taschenlampe glitt über den Raum — und was sie erblickte, ließ sie erschaudern.
Ein Tisch stand in der Mitte des Raums, darauf eine Ansammlung von alten Kerzen, die noch vor kurzem gebrannt haben mussten, denn das Wachs war in zähen Tropfen über die Ränder geflossen.
Dann fiel ihr Blick auf den Boden. Dort lagen zwei Figuren. Zusammengerollt, schmutzig und nackt, gefesselt an Händen und Füßen. Der Junge regte sich kaum, sein Gesicht bleich, eine dunkle Schramme an der Stirn. Das Mädchen, jünger, hatte geweinte, gerötete Augen und zitterte. Beide waren mit einem Stück Stoff und Panzertape geknebelt.
Maria schluckte heftig. Elisa und Daniel.
Sie wollte gerade zurückweichen, zur Verstärkung rufen — als sie die dritte Person erblickte, welche ebenfalls gefesselt und geknebelt auf allen Vieren war. Mit der Taschenlampe leuchtete sie auf die ihr bisher unbekannte Frau, dann auf Daniel und Elisa und die Kommissarin schluckte. Die Spuren vom Sperma waren noch deutlich zu sehen und die glasigen Blicke der beiden Frauen ließen erahnen, dass beide mehrmals vergewaltigt worden waren. Maria überlegte kurz – die drei von den fesseln befreien und nach draußen bringen schien im ersten Moment die beste Lösung zu sein, doch schnell realisierte sie, dass die drei Opfer dazu nicht mehr im Stande waren. „Ich bin von der Polizei, keine Angst, ich hol euch hier raus.“, sagte sie leise und beugte sich dabei zu den Opfern. „Wo ist er?“, fragte sie dann leise, als sie die drei von ihren Knebeln befreite. Zunächst erhielt sie keine Antwort, da alle drei nach Luft schnappten und kaum noch im Stande waren zu reden. „O…oben…“, hauchte Daniel dann ganz leise. Maria nickte und gab ihnen zu verstehen, sich ruhig zu verhalten. Sie musste zunächst Bünning finden und festnehmen, bevor sie die Opfer in Sicherheit bringen konnte. Sie warf einen letzten Blick auf die drei gefesselten Opfer, als sie die Tür wieder hinter sich zu zog und auf die Treppe zusteuerte, die nach oben ins Erdgeschoss führte.
Frank Bertram schob sich vorsichtig durch den engen, verstaubten Flur. Die Wände schienen ihn zu erdrücken, das knarrende Holz unter seinen Sohlen drohte, ihn mit jedem Schritt zu verraten. Er lauschte. Aus dem Keller kam ein kaum hörbares, scharrendes Geräusch. Dann — ein Schatten.
Nur für den Bruchteil einer Sekunde hatte er die Bewegung gesehen: ein schmaler Umriss, der aus der alten Kellertreppe hochgekommen war.
Frank hielt den Atem an, presste sich an die Wand. In dem flackernden Licht einer alten Glühbirne, die irgendwo weit hinten noch ihren Dienst tat, erkannte er die langen blonden Haare, das blasse Gesicht und die blütenweiße Bluse, in der sich jeder Lichtreflex brach. Kommissarin Maria Martens. Die Dienstwaffe erhoben, die Schultern angespannt, ihr Blick wachsam.
Sein Magen zog sich zusammen.
Wo war ihr Kollege? Wo war der andere Bulle, dieser Preuß? Er hätte bei ihr sein sollen. Aber da war nichts, nur sie allein.
Frank verfolgte sie, geduckt, sein Messer fest umklammert. Seine Gedanken kreisten um die Verhöre der letzten Wochen. Wie sie ihn behandelt hatte — arrogant, herablassend, wie einen dummen, gewalttätigen Hinterwäldler. Für sie war er der Täter gewesen. Sie hatte es in jedem Blick, in jedem Satz gezeigt. "Irgendwann wirst du dich verplappern." Hatte sie gesagt.
In ihm stieg die Wut auf wie Gift. Sein Puls hämmerte in den Schläfen. Er sog die faulige Luft des alten Gebäudes ein, während seine Hand fester um den Messergriff schloss. Er konnte das alles hier beenden. Heute Nacht. Für sich. Für die anderen. Für die Toten.
Maria bewegte sich weiter. Nur wenige Meter entfernt betrat sie nun leise die alte Küche. Frank konnte von seinem Standpunkt aus einen Teil des Raumes überblicken — und dann sah er ihn.
Sven Bünning. Er stand mit dem Rücken zur Tür, nur eine abgewetzte Jogginghose am Leib. Sein nackter Oberkörper glänzte verschwitzt. Neben ihm auf dem rissigen Tisch eine dampfende Tasse Kaffee. Und etwas weiter — eine Waffe. Eine alte Pistole, griffbereit, achtlos beiseitegelegt.
Frank stockte der Atem.
Und dann kam es.
„Hände hoch, keine Bewegung!“
Marias Stimme zerschnitt die stickige Stille wie ein Messer. Ein kurzes, grelles Echo an den Wänden. Frank konnte deutlich sehen, wie Sven zusammenzuckte. Für einen Moment schien der Mann wie eingefroren. Dann hob er langsam die Hände, zögernd, und bedächtig.
Sein Blick wanderte reflexartig zu seiner Waffe auf dem Tisch. In seinen Augen ein flackerndes Kalkül. Eine Sekunde lang überlegte er. Frank sah es. Dieses winzige, gefährliche Zögern.
„Umdrehen.“
Maria trat weiter in den Raum, die Waffe fest auf Sven gerichtet. Ihr Atem ging schwer. Die Anspannung lag spürbar in der Luft, dick und lähmend wie alter Rauch.
Bünning drehte sich mit erhobenen Händen langsam um, doch sein Blick klebte an der Pistole. Frank spürte es, sah es — und er wusste, dass Sven es wagen könnte. Ein letzter verzweifelter, tödlicher Griff.
Frank bewegte sich jetzt ebenfalls näher. Dass Messer tief, fast an der Schenkelinnenseite, bereit, zuzustoßen, falls nötig. Tausend Gedanken rasten ihm durch den Kopf.
Sollte er es tun? Sollte er eingreifen? Sven einfach niederstechen? Oder Maria erledigen und sich selbst zum Täter machen?
Er sah die zitternde Hand der Kommissarin, wie sie den Abzug hielt. Er erinnerte sich an ihr überhebliches Lächeln im Verhörraum. Er erinnerte sich an jede verdammte Demütigung.
Er war so dicht dran, dass er den kalten Glanz von Marias Waffe sehen konnte, den Geruch von altem Schweiß und Kaffee einatmete.
Maria atmete tief durch, der metallische Geschmack von Adrenalin lag ihr auf der Zunge. Sie hatte ihn. Endlich. Der Mann, der ihr seit Wochen schlaflose Nächte bereitete, der ihre Kollegen belogen, die Opfer gequält und das ganze verdammte Dorf in Angst versetzt hatte, stand vor ihr, die Hände in der Luft, schweißnass, mit diesem fiebrigen Glanz in den Augen.
Ihr Finger lag fest am Abzug. Sie wusste genau, dass nur ein falscher Muskelzucken von ihm reichte, um sie zum Schuss zu zwingen — und sie war bereit dazu.
„Keine Bewegung.“
Ihre Stimme klang ruhiger, als sie sich fühlte. Ein Zittern lag irgendwo darunter verborgen, doch sie zwang sich, es zu unterdrücken. Sie tastete mit der linken Hand nach den Handschellen an ihrem Gürtel.
Dann spürte sie ihn.
Ein Luftzug.
Hinter ihr.
Ein leises, kaum hörbares Rascheln.
Der Kampf zwischen Instinkt und Verstand dauerte nur einen Wimpernschlag. Umdrehen? Oder Bünning im Blick behalten?
Sie entschied sich für das Wichtigste: Den Mann vor ihr. Der war die größte Bedrohung.
In diesem Moment nutzte Frank seine Gelegenheit.
Wie aus dem Nichts war er da, lautlos wie ein Schatten. Die kalte Klinge seines Messers legte sich an ihre Kehle, scharf genug, dass sie den Druck und die schneidende Kälte spürte, als sie zusammenzuckte.
„Waffe runter.“
Franks Stimme war leise, aber in ihren Ohren klang sie wie ein Donnerschlag. Heiser, vor Wut und Genugtuung.
Sven Bünning, der eben noch resigniert ausgesehen hatte, brauchte nur einen Augenblick, um die Situation zu begreifen. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem triumphierenden Grinsen. Die Macht kehrte mit einem Schlag in seine Haltung zurück.
Maria verfluchte sich innerlich. Verdammt. Verdammte Scheiße.
Langsam ließ sie die Waffe sinken, nie die Augen von Sven nehmend, dessen Blick jetzt zwischen ihr und der Waffe auf dem Boden pendelte.
„Leute…“ begann sie, die Stimme fest, obwohl ihr Puls hämmerte. „Ihr habt keine Chance. Verstärkung ist unterwegs. Das SEK ist in Minuten hier, ihr kommt hier nicht raus.“
Aber die Worte prallten ab wie Regen an einer alten Scheibe.
„Jetzt haben wir aber eine Geisel.“ hauchte Sven, seine Stimme beinahe spöttisch und voller kaltem Triumph. Er griff nach seiner eigenen Waffe und hob dann Marias Dienstwaffe auf, trat einen Schritt zur Seite und legte sie auf den Tisch.
Maria spürte, wie Frank das Messer fest an ihrer Kehle hielt. Er roch nach kaltem Schweiß, nach Moder und Alkohol. Seine Hand zitterte leicht, doch der Griff war fest. Ihr ganzer Körper war angespannt wie ein Seil kurz vorm Reißen.
Dann kam Sven näher, Schritt für Schritt, das triumphierende Funkeln in den Augen. Er griff nach den Handschellen an Marias Gürtel, löste sie mit einer vertrauten Bewegung.
„Dreh dich um, Blondchen.“ zischte er und ein bösartiges Grinsen spielte um seine Lippen. „Wir wollen doch nicht, dass jemand hier den Helden spielt.“
Frank stieß sie grob herum, der kalte Stahl noch immer an ihrer Kehle, während Sven hinter ihr stand.
Maria kämpfte gegen das Zittern in den Beinen, gegen die aufsteigende Wut und Angst. Sie wusste, dass jede falsche Bewegung ihr das Leben kosten konnte — und dass ihre Kollegen vom SEK irgendwo da draußen war. Vielleicht Minuten entfernt. Vielleicht schon näher, vielleicht schon im Gebäude.
Sie musste Zeit schinden.
„Ihr habt nichts gewonnen.“ presste sie hervor, den Blick fest auf Sven gerichtet. „Das SEK ist unterwegs. Ihr sitzt in der Falle.“
Sven lachte leise.
„Dann machen wir’s doch spannend, oder?“
Er trat noch näher an sie heran, das metallene Klicken der Handschellen verriet seine Absicht. Sven packte ihre Arme grob und zog sie hinter ihren Rücken, bevor er sie dort mit den Handschellen fixierte, um sie dann erneut herum zu drehen.
Svens Augen funkelten, als er die hilflose Kommissarin so vor sich sah. Die letzten Stunden hatten ihn ausgelaugt, doch jetzt, wo er wieder die Kontrolle spürte, kam dieses kranke Hochgefühl zurück. Die Gier, das Verlangen nach Macht. Über sie. Über ihren Körper. Über alles.
„Sieh zu, dass die Eingangstür vernünftig verriegelt ist.“ knurrte er zu Frank, ohne dabei Maria aus den Augen zu lassen. „Wenn das SEK kommt, sollen sie sich schon Mühe geben müssen.“
Frank zögerte, seine Hand noch immer feucht vom Schweiß, das Messer lag inzwischen auf dem Tisch, doch er nickte und verschwand aus dem Raum, wobei er immer wieder über die Schulter blickte.
Sven wandte sich wieder Maria zu. Ein Grinsen zog über sein Gesicht, als er die Angst in ihren Augen las — oder das, was er dafür hielt.
„Und bis dahin…“
Mit einem schnellen Griff riss er an ihrer Bluse. Die Knöpfe sprangen klirrend auf den Boden, der Stoff flatterte zur Seite, der helle Stoff ihres BHs kam zum Vorschein. Maria zuckte zusammen, ihre Hände immer noch auf dem Rücken in den Handschellen. Ihr Atem ging flach. Ihr ganzer Körper spannte sich an. Ihr Kopf arbeitete fieberhaft.
Sven hob das Messer vom Tisch. Der kalte Stahl blitzte im schwachen Licht der alten Küche. Er führte es langsam über ihren Bauch, kaum berührend, doch kalt genug, dass sich ihr Körper vor Kälte und Anspannung zusammenzog.
„Weißt du, Blondchen… du warst immer so verdammt überlegen.“ flüsterte er. „Aber hier und jetzt… hast du nichts mehr zu melden.“
Maria spürte, wie der Stahl über ihre Haut glitt. Ein Zittern fuhr durch ihren Körper — doch nicht nur aus Angst. Es war die Anspannung vor dem Moment. Sie wusste, dass das SEK nicht weit sein konnte. Irgendetwas in ihr sagte ihr, dass Hilfe unterwegs war.
Doch würden sie rechtzeitig kommen? Die Klinge des Messers durchtrennte ihren BH und entblößte ihre Brüste. Sie wusste, was Sven mit ihr vor hatte – das gleiche wie mit all seinen Opfern drohte nun auch ihr. Die Vergewaltigung. Marias Ruhe wich der Panik. In jungen Jahren war es ihr schon einmal im Dienst passiert, dass sie vergewaltigt worden war. Jetzt, Jahre später, drohte sich dieses Schicksal zu wiederholen.
Frank kam zurück: „Alle Zugänge gesichert.“, sagte er, als er gerade sehen konnte, wie Sven sich an Marias Jeans zu schaffen machte, diese nun nach unten zog und Frank genau auf Marias sportlichen und knackigen Po blickte, der nur noch von einem roten String bedeckt war. „Was hast du vor?“, fragte Frank, auch wenn dies eigentlich mehr als eindeutig war. Sven lachte, als er auch den String mit dem Messer zerschnitt und Maria nun nackt war; nur noch die zerfetzte Bluse ihren Körper bedeckte. „Wenn die mich schon erwischen, dann will ich die letzten Minuten genießen. Und was gibt es da besseres, als diese arrogante Bullenschlampe zu ficken?“, antwortete er und griff nach Marias Haaren, er zerrte sie herum.
Maria schrie erschrocken auf, sie war den beiden Männern vollkommen ausgeliefert. Wo blieb das SEK? Für Maria zählte nun jede Sekunde. Gleich würden die beiden Männer sie vergewaltigen und sie möglicherweise auch töten. Innerlich flehte sie….“bitte Kollegen, ich brauche auch jetzt.“ Würde die Rettung noch rechtzeitig kommen?
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Re: Schattenspiel
Die Geschichte würde auch ohne Sexszenen funktionieren und ich glaube, so etwas ist eher selten und allein dadurch positiv. Du hast über die ganze Geschichte hinweg die Spannung hoch gehalten, die Wechsel der Perspektiven waren echt gut und es liest sich wirklich wie ein Krimi. Toll finde ich, wie du die jeweilige Stimmung einfängst, wie die einzelnen Personen durchaus individuell einen Charakter bekommen haben und vor allem wie die Entwicklung des Täters ist. Am Anfang scheint er mit seinen Taten noch zu hadern und jetzt driftet er fast in einen Amoklauf ab, bei dem jede Frau sein nächstes Opfer werden könnte. Zum Finale scheint es dann so zu sein, als wenn auch die taffe Kommissarin noch leiden muss, oder gibt es dort auch noch eine Überraschung?
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Re: Schattenspiel
Starkes vorletztes Kapitel, im letzten Absatz meintest du sicher euch nicht auch.
Das Maria eine Vergewaltigung erlebt hat, beeinflusst sicher ihre gesamte Handlungsweise, ich muss nich mal die gesamte Geschichte lesen um das besser zu würdigen. Es ist nur logisch, dass Maria ihren Alleingang mit Konsequenzen bezahlen muss. Ich bin noch etwas zwiegespalten ob ich auf eine Rettung in letzter Sekunde hoffe, oder nachdem die beiden mit ihr fertig sind.
Das Maria eine Vergewaltigung erlebt hat, beeinflusst sicher ihre gesamte Handlungsweise, ich muss nich mal die gesamte Geschichte lesen um das besser zu würdigen. Es ist nur logisch, dass Maria ihren Alleingang mit Konsequenzen bezahlen muss. Ich bin noch etwas zwiegespalten ob ich auf eine Rettung in letzter Sekunde hoffe, oder nachdem die beiden mit ihr fertig sind.
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Re: Schattenspiel
DankeschönInterception wrote: Wed Jun 18, 2025 9:23 am Die Geschichte würde auch ohne Sexszenen funktionieren und ich glaube, so etwas ist eher selten und allein dadurch positiv. Du hast über die ganze Geschichte hinweg die Spannung hoch gehalten, die Wechsel der Perspektiven waren echt gut und es liest sich wirklich wie ein Krimi. Toll finde ich, wie du die jeweilige Stimmung einfängst, wie die einzelnen Personen durchaus individuell einen Charakter bekommen haben und vor allem wie die Entwicklung des Täters ist. Am Anfang scheint er mit seinen Taten noch zu hadern und jetzt driftet er fast in einen Amoklauf ab, bei dem jede Frau sein nächstes Opfer werden könnte. Zum Finale scheint es dann so zu sein, als wenn auch die taffe Kommissarin noch leiden muss, oder gibt es dort auch noch eine Überraschung?


Tatsächlich war ich hier auch lange unentschlossen ob oder ob nicht. In dieser Geschichte ging es mir zumindest auch so, dass ich mich gerade in sie hinein versetzen konnte und sie glaub ich ein Charakter wäre, der nochmal vorkommen könnte. Die bereits erlebte Vergewaltigung würde sich natürlich für eine weitere Geschichte mit ihr echt anbieten.Shocker wrote: Wed Jun 18, 2025 11:43 am Starkes vorletztes Kapitel, im letzten Absatz meintest du sicher euch nicht auch.
Das Maria eine Vergewaltigung erlebt hat, beeinflusst sicher ihre gesamte Handlungsweise, ich muss nich mal die gesamte Geschichte lesen um das besser zu würdigen. Es ist nur logisch, dass Maria ihren Alleingang mit Konsequenzen bezahlen muss. Ich bin noch etwas zwiegespalten ob ich auf eine Rettung in letzter Sekunde hoffe, oder nachdem die beiden mit ihr fertig sind.
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Re: Schattenspiel
15. Teil - Jede Sekunde zählt
Die Vergewaltigung schien unausweichlich, als Sven Maria grob auf die Oberfläche des Tisches drückte. Seine Hände packten sie am Becken, die Nägel fuhren in das weiche Fleisch ihrer Oberschenkel, als er sie zu sich zog. Maria stieß einen Schrei aus, der in der Stille der alten Küche widerhallte. Ihre langen blonden Haare hingen über die Kante des Tisches, der unter den harten Stößen ächzte und knirschte, als wäre er selbst ein Teil des Unheils. Sven rammte seinen Schwanz in sie, nicht zart, nicht langsam, sondern mit einer Brutalität, welche ihre Schreie ersticke. Jeder Stoß war ein Schmerz, ein Gewaltakt, der ihr Innerstes zerriss. Maria war nicht mehr Herrin ihres Körpers. Sie wimmerte, ihre Lippen bebten, und ihr Atem wurde flach, als würde sie gleich ersticken.
Frank stand an der Wand, die Hand noch an der Tür, die er vor Minuten geschlossen hatte. Seine Augen folgten jeder Bewegung von Sven, jedem Zucken von Maria. Die Luft roch nach Schweiß und Angst, als Sven plötzlich innehielt. Sein Körper zitterte, die Augen funkelten vor Lust, während er zu Frank schaute. „Willst du nur zuschauen?“, flüsterte er, die Stimme rau und unerbittlich. Frank zögerte, sein Blick suchte den Boden, als würde er darin einen Ausweg finden. Doch als er den Kopf schüttelte, war es zu spät. Sven ließ von ihr ab und machte Platz.
Der Schmerz war wie ein Blitz. Frank stieß in sie, seine Eichel krallte sich in ihre Pussy, während seine Hände ihre Arme umklammerten. Jeder Impuls, zu schreien oder sich zu wehren, wurde zerdrückt von der Wucht seiner Bewegungen. Ihr Mund fühlte sich an wie ein Gefängnis, als Sven seinen Schwanz plötzlich an ihre Lippen drückte und dort eindrang. „Lutsch ihn. Und wehe du beißt!“, knurrte er, während seine Finger sich um ihre Kehle schlossen. Die Pistole an ihrer Stirn fühlte sich an wie eine Drohung, die nicht nur ihr Körper, sondern auch ihre Seele zerschmetterte. Sie würgte, die Welt verschwamm vor ihren Augen, und doch blieb sie da, gefangen in der Macht der beiden Männer, deren Atem auf ihrer Haut brannte wie Feuer.
Die Stöße wurden härter, jede Bewegung ein Schlag gegen ihre Wände. Maria keuchte, ihre Lippen wurden schmal, als würde sie versuchen, den Druck zu ertragen – doch der Schmerz war zu groß. Ihr Mund füllte sich mit dem großen Schwanz. Die Pistole presste sich gegen ihre Schläfe, ein kühles Gewicht, das ihr die Luft raubte. Sie wusste, dass sie nicht mehr fliehen konnte.
Die Welt um Maria verschwamm zu einem stummen Chaos, als Sven seinen Schwanz noch fester in ihren Mund drückte. Sein Keuchen und Schnaufen wurden lauter, während die Pistole an ihrer Stirn einen Abdruck hinterließ. Sie würgte, ihre Lippen bebten, als sie erzwungenermaßen lutschte. Die Kraft seiner Hände, die sie an der Kehle packten, verhinderte jedes Zögern. Sein Geschmack war salzig und scharf zugleich, ein letzter Schrei ihres Körpers, der sich noch immer wehrte, obwohl ihr Verstand längst gebrochen war.
Frank trat hinter sie, seine Hände umklammerten ihre Oberschenkel, und zerrte sie leicht von der Tischkante weg. „Dein Arsch gehört mir“, knurrte er, seine Stimme war ein Fluch, der durch den Raum hallte. Maria wimmerte, als er seine Erektion gegen ihren Arsch drückte, der Druck so intensiv, dass es wie ein Messer in ihre Rippen fühlte. Die Schreie, die aus ihr herausbrachen, hallten durch den Raum, ein Echo des Schmerzes und der Angst, die sie nicht mehr unterdrücken konnte. Seine Hände griffen nach ihren Haaren, zogen sie zurück, während sein Schwanz in sie eindrang – nicht langsam, sondern mit einer Brutalität, die ihres Gleichen suchte.
Die Stöße wurden schneller, wilder. Frank warf sich vor und zurück, sein Körper ein schweres Gewicht auf ihrem Rücken, während Sven seinen Schwanz immer wieder tief in ihren Mund presste. Maria spürte, wie ihre Körper unter den harten Stößen zuckte, doch ihr Arsch fühlte sich an wie ein Bruchstück ihres eigenen Körpers – zerquetscht, verletzt, doch nicht mehr zu retten. Jeder Schrei, den sie ausstieß, war ein Schrei des Verzweifelns, ein Schrei, der nicht mehr unterdrückt werden konnte.
Die beiden Männer bewegten sich synchron, als würden sie einen geheimen Tanz vollführen, bei dem Maria die einzige Teilnehmerin war. Frank stieß noch härter in sie, sein Schwanz ein Teil von ihr geworden, der sie nicht mehr von sich trennen konnte. Maria spürte, wie ihre Welt sich auflöste – die Schreie ihrer Stimme wurden zu einem einzigen Ton, der sich in diesem Albtraum verlor. Ihre Haut brannte, ihr Körper zitterte, doch in ihrem Inneren war nur noch das Gefühl der Gewalt, das sie nicht mehr ertragen konnte.
Die Luft war schwer, die Kälte des Raums drang in ihre Adern, doch die Hitze ihrer Körper war unerbittlich. Sie wusste nicht mehr, ob sie noch bei Bewusstsein war – alles fühlte sich an wie ein einziger Schmerz, der sie zerstörte. Die Stöße wurden unerbittlicher, als wären sie nicht mehr Menschen, sondern etwas anderes – etwas, das sie nicht mehr verstand. Doch in diesem Moment war Maria nur noch ein Objekt, das von zwei Männern benutzt wurde.
Die Luft in der Halle war fast erstickend, als Sven und Frank ihren Körper zwischen sich drückten – ein Gefängnis aus Muskeln und Gewalt. Maria spürte, wie ihr Körper von beiden Seiten genommen wurde, als alles in ihr unter den harten Stößen der beiden Männer zu einem einzigen Schmerz verschmolz. Ihre Schreie waren nun leiser, ein Flüstern, das nur noch die Wände und die Kälte des Raums erfasste. Die Welt um sie herum existierte nicht mehr, nur das Gefühl der Gewalt, die sie eroberte war noch vorhanden.
Frank stieß seinen Schwanz so tief in ihren Arsch, dass Maria einen Schrei unterdrücken musste – nicht aus Schmerz, sondern aus der Erkenntnis, dass es keinen Ausweg mehr gab. Seine Eichel zuckte, die Wärme seines Ejakulats brannte in ihrem Inneren, als würde sie ihr eigener Körper zerstört werden. Der Druck war unerbittlich, jede Bewegung ein Stich, der sie durchschlug. Sein Samen füllte sie, ein schweres Gewicht, das ihr keine Luft ließ. Maria wimmerte, sie konnte nichts anderes tun als zu ertragen, wie Frank sich in ihr entleerte – nicht als Einwilligung, sondern als Erlebnis, das sie nicht mehr kontrollieren konnte.
Sven hielt die Pistole immer noch an ihrer Stirn, seine Hände umklammerten ihr Gesicht, als würde er sie zwingen, seinen Samen zu trinken. Seine Eichel zuckte, die Wärme seines Spermas spritzte auf ihr Gesicht, eine flüssige Waffe, die nicht nur ihre Haut durchdrang, sondern auch ihr Bewusstsein. Die Kälte des Revolvers und die Hitze seines Samens konkurrierten wie Feuer und Eis, als er sich über sie beugte und seinen Schwanz auf ihre Lippen drückte. Maria würgte, ihre Augen waren voller Tränen, doch Sven hielt sie fest – eine Hand auf ihrer Stirn, die andere auf ihrem Kinn, als würde er ihr den Mund öffnen und ihn mit seiner Wärme füllen. Die letzten Reste seines Spermas tropften in ihren Mund.
Die beiden Männer standen über ihr, ihre Körper zitternd, ihr Atem schwer. Maria spürte, wie ihr Körper von beiden Seiten zerrissen worden war – Frank’s Schwanz in ihrem Arsch, Sven’s in ihrem Mund. Die Welt um sie herum verschwamm zu einem einzigen Chaos aus Schmerzen und Lauten. Ihre Lippen schmeckten salzig, ihr Arsch brannte schmerzhaft. Die Pistole an ihrer Stirn verschwand, als Sven sich über sie beugte und seine Lippen ihre Stirn berührten – nicht aus Zärtlichkeit, sondern wie ein Zeichen seiner Macht und ihrer Zerbrechlichkeit.
Maria würgte, ihr Körper zitterte, doch sie konnte nichts tun. Die beiden Männer standen über ihr, ihre Körper voller Wut und Freude, während sie sich in ihr entleerten. Die Kälte des Raumes verschmolz mit der Hitze ihres Blutes, und in diesem Moment wusste sie, dass sie nicht mehr existierte – nur noch ein Objekt, das von den beiden Männern vergewaltigt worden war. Ihre Schreie waren nun ein Echo, ein letzter Schrei, der sich in der Weite des Raums verlor.
Markus Preuß spürte den kühlen Wind durchs geöffnete Beifahrerfenster streichen, während der alte Forstwagen über den schmalen, holprigen Weg ruckelte. Der schwere, bleierne Himmel hing tief über den Baumwipfeln, und der Duft von nassem Laub und modrigem Holz lag in der Luft. Markus hatte gehofft, im Forsthaus telefonieren zu können. Doch das Telefon dort war tot. Die Leitung, wie der Förster es genannt hatte, „schon seit Wochen immer wieder gestört.“
Als der alte Mann ihm anbot, ihn zurück ins Dorf zu bringen, hatte Markus keine Sekunde gezögert. „Bitte direkt zur Zentrale“, hatte er mit belegter Stimme gesagt.
Doch dann, als sie auf der schmalen Straße am alten Landschulheim vorbeifuhren, erblickte er das Fahrzeug. Marias Dienstwagen, abgestellt am Rand, halb im hohen Gras, die Fahrertür geschlossen, Blaulicht aus.
„Halt… Stop!“ rief Markus plötzlich und der Förster trat irritiert auf die Bremse.
„Was ist denn?“
„Warten Sie hier“, befahl Markus knapp, sprang aus dem Wagen und zog seine Dienstwaffe aus dem Holster. Sein Puls raste.
Etwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Er näherte sich dem Gebäude, geduckt, mit aufmerksamen Blicken zu den Fenstern. Kein Laut drang aus dem Inneren, nur das leise Rascheln der Blätter und der dumpfe Ruf eines Käuzchens in der Ferne. Die schwere Vordertür war verriegelt, genauso wie Maria es vermutlich vorgefunden hatte.
Am seitlichen Gebäudeflügel schließlich fand er das leicht geöffnete Fenster. Die Scheibe war beschädigt. Markus schob sich vorsichtig hindurch, landete leise auf dem knarzenden Dielenboden und lauschte. Stille.
Sein Weg führte ihn den langen, dunklen Flur entlang, an verlassenen Räumen vorbei. Die Luft roch muffig und alt, der Staub in der Luft schimmerte in seinem Taschenlampenkegel.
Dann entdeckte er die drei Opfer. In einem winzigen, fensterlosen Nebenraum, gefesselt, erschöpft, verwahrlost und vergewaltigt — zwei junge Frauen und ein Mann, sichtlich gezeichnet von dem, was sie durchgemacht hatten. Ihre Augen weiteten sich panisch, als Markus eintrat, dann die Erleichterung, als er sich zu erkennen gab.
„Alles gut… ich bin von der Polizei“, flüsterte er hastig, während er die Fesseln löste. „Könnt ihr laufen?“
Sie nickten stumm, zu verängstigt für Worte.
„Wo ist meine Kollegin?“ fragte Markus, doch keine Antwort.
Und da — hörte er es.
Dumpf, von oben. Eine Stimme. „Hilfe… nein…“
Marias Stimme.
Markus’ Magen zog sich schmerzhaft zusammen.
Das Blut gefror ihm in den Adern. Ohne zu zögern schloss er die Tür zu dem kleinen Raum, wies die drei an, sich nicht zu rühren, und rannte die große Treppe nach oben.
Jeder Schritt hallte in dem verfallenen Haus wider, die alten Dielen knackten unter seinen Stiefeln. Der Flur oben war düster, das Licht spärlich, nur durch eine halb zerschlissene Gardine fiel matt das Morgenlicht ins Innere.
Wieder ein Laut.
Ein gedämpftes Wimmern, ein drohendes, tiefes Männerflüstern.
Markus presste sich an die Wand, die Waffe im Anschlag, und schlich vorsichtig vorwärts. Vor ihm lag der Eingang zur alten Schulküche, ein spaltbreit geöffnet, Licht sickerte hindurch.
Er hörte deutlich zwei Stimmen — eine davon war Bünning, die andere konnte nur Bertram sein.
„Mach hin, bevor die Bullen hier sind“, knurrte Bertram.
„Sieh zu, dass die Tür zu ist“, fauchte Bünning.
Markus zählte innerlich bis drei — und trat die Tür mit aller Kraft auf.
„Polizei! Waffe runter! Hände hoch!“
Die Szene vor ihm schnürte ihm die Kehle zu.
Maria lag am Boden, die Hände hinter dem Rücken gefesselt, das Gesicht bleich, ihr Körper zitternd. nackt und mit Sperma auf ihrem Gesicht, Tränen in den Augen. Sven Bünning stand über ihr, eine Waffe in der Hand, daneben Frank Bertram, der gerade seine Hose wieder anzog.
Für einen winzigen Moment erstarrte alles.
Dann hob Bünning die Waffe.
Markus schoss ohne zu zögern. Zwei Schüsse krachten, die erste Kugel traf Bünning in die Schulter, die zweite ins Bein. Er stürzte schreiend zu Boden, die Waffe polterte weg.
Bertram erstarrte und riss sofort die Hände hoch.
Markus stürmte zu Maria, kniete sich neben sie, durchsuchte Bünnings Hosentasche nach dem Schlüssel und öffnete die Fesseln.
„Ich hab dich… ich hab dich…“, flüsterte er, als sie zitternd gegen ihn sank.
In diesem Moment heulten draußen Sirenen auf. Blaulicht blitzte durchs Fenster.
Die Verstärkung war endlich da.
Markus hielt Marias zitternden Körper im Arm, nachdem er sie in eine Decke gehüllt hatte, während SEK-Beamte durch die Tür stürmten.
Der Albtraum war vorbei. Der Fall gelöst...
Maria brauchte einige Wochen um sich zu erholen, das kleine Dorf fand nur langsam zum Alltag zurück und alle Männer bekamen ihre gerechten Strafen in späteren Gerichtsverhandlungen.
ENDE
Die Vergewaltigung schien unausweichlich, als Sven Maria grob auf die Oberfläche des Tisches drückte. Seine Hände packten sie am Becken, die Nägel fuhren in das weiche Fleisch ihrer Oberschenkel, als er sie zu sich zog. Maria stieß einen Schrei aus, der in der Stille der alten Küche widerhallte. Ihre langen blonden Haare hingen über die Kante des Tisches, der unter den harten Stößen ächzte und knirschte, als wäre er selbst ein Teil des Unheils. Sven rammte seinen Schwanz in sie, nicht zart, nicht langsam, sondern mit einer Brutalität, welche ihre Schreie ersticke. Jeder Stoß war ein Schmerz, ein Gewaltakt, der ihr Innerstes zerriss. Maria war nicht mehr Herrin ihres Körpers. Sie wimmerte, ihre Lippen bebten, und ihr Atem wurde flach, als würde sie gleich ersticken.
Frank stand an der Wand, die Hand noch an der Tür, die er vor Minuten geschlossen hatte. Seine Augen folgten jeder Bewegung von Sven, jedem Zucken von Maria. Die Luft roch nach Schweiß und Angst, als Sven plötzlich innehielt. Sein Körper zitterte, die Augen funkelten vor Lust, während er zu Frank schaute. „Willst du nur zuschauen?“, flüsterte er, die Stimme rau und unerbittlich. Frank zögerte, sein Blick suchte den Boden, als würde er darin einen Ausweg finden. Doch als er den Kopf schüttelte, war es zu spät. Sven ließ von ihr ab und machte Platz.
Der Schmerz war wie ein Blitz. Frank stieß in sie, seine Eichel krallte sich in ihre Pussy, während seine Hände ihre Arme umklammerten. Jeder Impuls, zu schreien oder sich zu wehren, wurde zerdrückt von der Wucht seiner Bewegungen. Ihr Mund fühlte sich an wie ein Gefängnis, als Sven seinen Schwanz plötzlich an ihre Lippen drückte und dort eindrang. „Lutsch ihn. Und wehe du beißt!“, knurrte er, während seine Finger sich um ihre Kehle schlossen. Die Pistole an ihrer Stirn fühlte sich an wie eine Drohung, die nicht nur ihr Körper, sondern auch ihre Seele zerschmetterte. Sie würgte, die Welt verschwamm vor ihren Augen, und doch blieb sie da, gefangen in der Macht der beiden Männer, deren Atem auf ihrer Haut brannte wie Feuer.
Die Stöße wurden härter, jede Bewegung ein Schlag gegen ihre Wände. Maria keuchte, ihre Lippen wurden schmal, als würde sie versuchen, den Druck zu ertragen – doch der Schmerz war zu groß. Ihr Mund füllte sich mit dem großen Schwanz. Die Pistole presste sich gegen ihre Schläfe, ein kühles Gewicht, das ihr die Luft raubte. Sie wusste, dass sie nicht mehr fliehen konnte.
Die Welt um Maria verschwamm zu einem stummen Chaos, als Sven seinen Schwanz noch fester in ihren Mund drückte. Sein Keuchen und Schnaufen wurden lauter, während die Pistole an ihrer Stirn einen Abdruck hinterließ. Sie würgte, ihre Lippen bebten, als sie erzwungenermaßen lutschte. Die Kraft seiner Hände, die sie an der Kehle packten, verhinderte jedes Zögern. Sein Geschmack war salzig und scharf zugleich, ein letzter Schrei ihres Körpers, der sich noch immer wehrte, obwohl ihr Verstand längst gebrochen war.
Frank trat hinter sie, seine Hände umklammerten ihre Oberschenkel, und zerrte sie leicht von der Tischkante weg. „Dein Arsch gehört mir“, knurrte er, seine Stimme war ein Fluch, der durch den Raum hallte. Maria wimmerte, als er seine Erektion gegen ihren Arsch drückte, der Druck so intensiv, dass es wie ein Messer in ihre Rippen fühlte. Die Schreie, die aus ihr herausbrachen, hallten durch den Raum, ein Echo des Schmerzes und der Angst, die sie nicht mehr unterdrücken konnte. Seine Hände griffen nach ihren Haaren, zogen sie zurück, während sein Schwanz in sie eindrang – nicht langsam, sondern mit einer Brutalität, die ihres Gleichen suchte.
Die Stöße wurden schneller, wilder. Frank warf sich vor und zurück, sein Körper ein schweres Gewicht auf ihrem Rücken, während Sven seinen Schwanz immer wieder tief in ihren Mund presste. Maria spürte, wie ihre Körper unter den harten Stößen zuckte, doch ihr Arsch fühlte sich an wie ein Bruchstück ihres eigenen Körpers – zerquetscht, verletzt, doch nicht mehr zu retten. Jeder Schrei, den sie ausstieß, war ein Schrei des Verzweifelns, ein Schrei, der nicht mehr unterdrückt werden konnte.
Die beiden Männer bewegten sich synchron, als würden sie einen geheimen Tanz vollführen, bei dem Maria die einzige Teilnehmerin war. Frank stieß noch härter in sie, sein Schwanz ein Teil von ihr geworden, der sie nicht mehr von sich trennen konnte. Maria spürte, wie ihre Welt sich auflöste – die Schreie ihrer Stimme wurden zu einem einzigen Ton, der sich in diesem Albtraum verlor. Ihre Haut brannte, ihr Körper zitterte, doch in ihrem Inneren war nur noch das Gefühl der Gewalt, das sie nicht mehr ertragen konnte.
Die Luft war schwer, die Kälte des Raums drang in ihre Adern, doch die Hitze ihrer Körper war unerbittlich. Sie wusste nicht mehr, ob sie noch bei Bewusstsein war – alles fühlte sich an wie ein einziger Schmerz, der sie zerstörte. Die Stöße wurden unerbittlicher, als wären sie nicht mehr Menschen, sondern etwas anderes – etwas, das sie nicht mehr verstand. Doch in diesem Moment war Maria nur noch ein Objekt, das von zwei Männern benutzt wurde.
Die Luft in der Halle war fast erstickend, als Sven und Frank ihren Körper zwischen sich drückten – ein Gefängnis aus Muskeln und Gewalt. Maria spürte, wie ihr Körper von beiden Seiten genommen wurde, als alles in ihr unter den harten Stößen der beiden Männer zu einem einzigen Schmerz verschmolz. Ihre Schreie waren nun leiser, ein Flüstern, das nur noch die Wände und die Kälte des Raums erfasste. Die Welt um sie herum existierte nicht mehr, nur das Gefühl der Gewalt, die sie eroberte war noch vorhanden.
Frank stieß seinen Schwanz so tief in ihren Arsch, dass Maria einen Schrei unterdrücken musste – nicht aus Schmerz, sondern aus der Erkenntnis, dass es keinen Ausweg mehr gab. Seine Eichel zuckte, die Wärme seines Ejakulats brannte in ihrem Inneren, als würde sie ihr eigener Körper zerstört werden. Der Druck war unerbittlich, jede Bewegung ein Stich, der sie durchschlug. Sein Samen füllte sie, ein schweres Gewicht, das ihr keine Luft ließ. Maria wimmerte, sie konnte nichts anderes tun als zu ertragen, wie Frank sich in ihr entleerte – nicht als Einwilligung, sondern als Erlebnis, das sie nicht mehr kontrollieren konnte.
Sven hielt die Pistole immer noch an ihrer Stirn, seine Hände umklammerten ihr Gesicht, als würde er sie zwingen, seinen Samen zu trinken. Seine Eichel zuckte, die Wärme seines Spermas spritzte auf ihr Gesicht, eine flüssige Waffe, die nicht nur ihre Haut durchdrang, sondern auch ihr Bewusstsein. Die Kälte des Revolvers und die Hitze seines Samens konkurrierten wie Feuer und Eis, als er sich über sie beugte und seinen Schwanz auf ihre Lippen drückte. Maria würgte, ihre Augen waren voller Tränen, doch Sven hielt sie fest – eine Hand auf ihrer Stirn, die andere auf ihrem Kinn, als würde er ihr den Mund öffnen und ihn mit seiner Wärme füllen. Die letzten Reste seines Spermas tropften in ihren Mund.
Die beiden Männer standen über ihr, ihre Körper zitternd, ihr Atem schwer. Maria spürte, wie ihr Körper von beiden Seiten zerrissen worden war – Frank’s Schwanz in ihrem Arsch, Sven’s in ihrem Mund. Die Welt um sie herum verschwamm zu einem einzigen Chaos aus Schmerzen und Lauten. Ihre Lippen schmeckten salzig, ihr Arsch brannte schmerzhaft. Die Pistole an ihrer Stirn verschwand, als Sven sich über sie beugte und seine Lippen ihre Stirn berührten – nicht aus Zärtlichkeit, sondern wie ein Zeichen seiner Macht und ihrer Zerbrechlichkeit.
Maria würgte, ihr Körper zitterte, doch sie konnte nichts tun. Die beiden Männer standen über ihr, ihre Körper voller Wut und Freude, während sie sich in ihr entleerten. Die Kälte des Raumes verschmolz mit der Hitze ihres Blutes, und in diesem Moment wusste sie, dass sie nicht mehr existierte – nur noch ein Objekt, das von den beiden Männern vergewaltigt worden war. Ihre Schreie waren nun ein Echo, ein letzter Schrei, der sich in der Weite des Raums verlor.
Markus Preuß spürte den kühlen Wind durchs geöffnete Beifahrerfenster streichen, während der alte Forstwagen über den schmalen, holprigen Weg ruckelte. Der schwere, bleierne Himmel hing tief über den Baumwipfeln, und der Duft von nassem Laub und modrigem Holz lag in der Luft. Markus hatte gehofft, im Forsthaus telefonieren zu können. Doch das Telefon dort war tot. Die Leitung, wie der Förster es genannt hatte, „schon seit Wochen immer wieder gestört.“
Als der alte Mann ihm anbot, ihn zurück ins Dorf zu bringen, hatte Markus keine Sekunde gezögert. „Bitte direkt zur Zentrale“, hatte er mit belegter Stimme gesagt.
Doch dann, als sie auf der schmalen Straße am alten Landschulheim vorbeifuhren, erblickte er das Fahrzeug. Marias Dienstwagen, abgestellt am Rand, halb im hohen Gras, die Fahrertür geschlossen, Blaulicht aus.
„Halt… Stop!“ rief Markus plötzlich und der Förster trat irritiert auf die Bremse.
„Was ist denn?“
„Warten Sie hier“, befahl Markus knapp, sprang aus dem Wagen und zog seine Dienstwaffe aus dem Holster. Sein Puls raste.
Etwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Er näherte sich dem Gebäude, geduckt, mit aufmerksamen Blicken zu den Fenstern. Kein Laut drang aus dem Inneren, nur das leise Rascheln der Blätter und der dumpfe Ruf eines Käuzchens in der Ferne. Die schwere Vordertür war verriegelt, genauso wie Maria es vermutlich vorgefunden hatte.
Am seitlichen Gebäudeflügel schließlich fand er das leicht geöffnete Fenster. Die Scheibe war beschädigt. Markus schob sich vorsichtig hindurch, landete leise auf dem knarzenden Dielenboden und lauschte. Stille.
Sein Weg führte ihn den langen, dunklen Flur entlang, an verlassenen Räumen vorbei. Die Luft roch muffig und alt, der Staub in der Luft schimmerte in seinem Taschenlampenkegel.
Dann entdeckte er die drei Opfer. In einem winzigen, fensterlosen Nebenraum, gefesselt, erschöpft, verwahrlost und vergewaltigt — zwei junge Frauen und ein Mann, sichtlich gezeichnet von dem, was sie durchgemacht hatten. Ihre Augen weiteten sich panisch, als Markus eintrat, dann die Erleichterung, als er sich zu erkennen gab.
„Alles gut… ich bin von der Polizei“, flüsterte er hastig, während er die Fesseln löste. „Könnt ihr laufen?“
Sie nickten stumm, zu verängstigt für Worte.
„Wo ist meine Kollegin?“ fragte Markus, doch keine Antwort.
Und da — hörte er es.
Dumpf, von oben. Eine Stimme. „Hilfe… nein…“
Marias Stimme.
Markus’ Magen zog sich schmerzhaft zusammen.
Das Blut gefror ihm in den Adern. Ohne zu zögern schloss er die Tür zu dem kleinen Raum, wies die drei an, sich nicht zu rühren, und rannte die große Treppe nach oben.
Jeder Schritt hallte in dem verfallenen Haus wider, die alten Dielen knackten unter seinen Stiefeln. Der Flur oben war düster, das Licht spärlich, nur durch eine halb zerschlissene Gardine fiel matt das Morgenlicht ins Innere.
Wieder ein Laut.
Ein gedämpftes Wimmern, ein drohendes, tiefes Männerflüstern.
Markus presste sich an die Wand, die Waffe im Anschlag, und schlich vorsichtig vorwärts. Vor ihm lag der Eingang zur alten Schulküche, ein spaltbreit geöffnet, Licht sickerte hindurch.
Er hörte deutlich zwei Stimmen — eine davon war Bünning, die andere konnte nur Bertram sein.
„Mach hin, bevor die Bullen hier sind“, knurrte Bertram.
„Sieh zu, dass die Tür zu ist“, fauchte Bünning.
Markus zählte innerlich bis drei — und trat die Tür mit aller Kraft auf.
„Polizei! Waffe runter! Hände hoch!“
Die Szene vor ihm schnürte ihm die Kehle zu.
Maria lag am Boden, die Hände hinter dem Rücken gefesselt, das Gesicht bleich, ihr Körper zitternd. nackt und mit Sperma auf ihrem Gesicht, Tränen in den Augen. Sven Bünning stand über ihr, eine Waffe in der Hand, daneben Frank Bertram, der gerade seine Hose wieder anzog.
Für einen winzigen Moment erstarrte alles.
Dann hob Bünning die Waffe.
Markus schoss ohne zu zögern. Zwei Schüsse krachten, die erste Kugel traf Bünning in die Schulter, die zweite ins Bein. Er stürzte schreiend zu Boden, die Waffe polterte weg.
Bertram erstarrte und riss sofort die Hände hoch.
Markus stürmte zu Maria, kniete sich neben sie, durchsuchte Bünnings Hosentasche nach dem Schlüssel und öffnete die Fesseln.
„Ich hab dich… ich hab dich…“, flüsterte er, als sie zitternd gegen ihn sank.
In diesem Moment heulten draußen Sirenen auf. Blaulicht blitzte durchs Fenster.
Die Verstärkung war endlich da.
Markus hielt Marias zitternden Körper im Arm, nachdem er sie in eine Decke gehüllt hatte, während SEK-Beamte durch die Tür stürmten.
Der Albtraum war vorbei. Der Fall gelöst...
Maria brauchte einige Wochen um sich zu erholen, das kleine Dorf fand nur langsam zum Alltag zurück und alle Männer bekamen ihre gerechten Strafen in späteren Gerichtsverhandlungen.
ENDE
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Re: Schattenspiel
Erneut ein hervorragender Abschluss einer langen spannenden Geschichte. Ganz so falsch war ich mit meinem Tip ja nicht, ich hatte zwar Bünning auf Bertram geändert, aber die beiden haben sich ja am Schluss wieder wunderbar verstanden.
Das ist vielleicht mein einziger Kritikpunkt, Frank Bertram marschierte mit geladener Waffe zum Landschulheim um Bünning zu konfrontieren, aber dann in diesem Kapitel geht er unmittelbar zur Vergewaltigung Marias über. Da fehlte irgendwie die Verknüpfung.
Das ist vielleicht mein einziger Kritikpunkt, Frank Bertram marschierte mit geladener Waffe zum Landschulheim um Bünning zu konfrontieren, aber dann in diesem Kapitel geht er unmittelbar zur Vergewaltigung Marias über. Da fehlte irgendwie die Verknüpfung.
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