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Der Autor dieser Geschichte hat die Regeln für das Veröffentlichen von Geschichten gelesen und akzeptiert. Der Autor garantiert, dass die folgende Geschichte keine der in der Sektion „Verbotene Inhalte“ aufgeführten Themen enthält.
Die folgende Geschichte ist ein fiktives Werk und dient ausschließlich der Unterhaltung. Sie schildert nicht einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen. Sie ist in keiner Weise als Befürwortung nicht einvernehmlicher sexueller Handlungen im echten Leben zu verstehen. Ähnlichkeiten zwischen den Figuren der Geschichte und realen Personen sind rein zufällig.
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Inhaltsverzeichnis:
- Kapitel 1 - 4. April 1992, irgendwo an der Grenze zwischen Serbien und der Republik Srpska
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Zorans Schändertruppe:
Autor: Blue
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Vorbemerkung: während des Bosnienkrieges zwischen 1992 und 1995 wurden nach offiziellen Schätzungen mindestens 20.000 Frauen, die meisten davon muslimische Bosnierinnen, vergewaltigt und anschließend oftmals getötet. Andere Quellen gehen gar von bis zu 50.000 Opfern aus.
Die Zahlen zeigen, dass Vergewaltigung im Krieg auch in der heutigen Zeit durchaus noch eine Rolle spielen. Die Hinter- und Beweggründe dafür sind vielseitig. Die folgende Geschichte versucht, einige davon zu erläutern.
Die Geschichte selbst ist überwiegend aus der Sicht der Täter geschrieben und beinhaltet keine oder kaum Schilderungen der Empfindungen der Opfer. Und an manchen Stellen wird es auch sehr gewalttätig werden. Aber die wenigen bislang öffentlich bekannten Tatsachenberichte einiger Opfer gehen noch weit darüber hinaus.
Allen sollte bewusst sein, dass diese Geschichte trotz ihrer Nähe zu einem tatsächlichen Ereignis der Weltgeschichte reine Fiktion ist. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind aber nicht auszuschließen.
Und: der Autor billigt in der Realität keinerlei Gewalt gegen Frauen, egal ob diese physischer oder psychischer Natur ist. Auch wenn er diese Geschichte geschrieben und veröffentlicht hat, identifiziert er sich in keiner Weise mit den darin geschilderten Taten.
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Zorans Schändertruppe
Kapitel 1 - 4. April 1992, irgendwo an der Grenze zwischen Serbien und der Republik Srpska
Zoran legte das Funkgerät auf Seite. Mehr als eine halbe Stunde lang hatte er mit Željko Ražnatović, besser bekannt als Arkan, dem Führer der paramilitärischen Serbischen Freiwilligengarde (auch „die Tiger“ genannt) gesprochen.
Heute Nacht sollte es losgehen. Nachdem es in den letzten Wochen immer wieder zu kleineren Gefechten zwischen den serbischen Milizen und den bosnischen Truppen gekommen war, sollte nun der Großangriff auf Srebrenica beginnen. Die serbischen Angreifer beabsichtigten, die bosnische Stadt zu belagern und einzunehmen. Gleichzeitig sollten weitere serbische Truppen und insbesondere mehrere paramilitärische Einheiten in ganz Bosnien, vor allem aber im Grenzgebiet zwischen Serbien und Bosnien, mit der Vertreibung der bosnischen Bevölkerung aus dem Land zu beginnen.
Ende März 1992 hatte die bosnische Regierung die serbisch geprägte Republika Srpska ausgerufen. Und bereits am nächsten Tag kam es dort zu ersten Vertreibungen gegen Menschen nicht serbischer Herkunft. Die Gefechte zwischen bosnisch-serbischen Kämpfern und der Jugoslawischen Volksarmee auf der einen Seite sowie der bosnischen-kroatischen Miliz auf der anderen Seite nahmen zu.
Arkan und seinen Tigern kamen in den Auseinandersetzungen eine besondere Rolle zu. Sie hatten bereits zu Beginn der Gefechte damit begonnen, die bosnische Bevölkerung aus den von Serben beanspruchten Gebieten zu vertreiben. Und sie gingen dabei besonders brutal vor. Die Tiger schreckten vor Raub und Mord nicht zurück und zahlreiche Vergewaltigungen von bosnischen Frauen gingen von Anfang an auf sie zurück.
Zoran war Befehlshaber einer 30 Mann starken Untereinheit der Tiger. Sein Trupp hatte die letzten Tage in unmittelbarer Nähe eines Bauernhofes auf der serbischen Seite der Grenze gelagert. Der Bauer gehörte der Volksgruppe der Serben an und unterstützte die Bemühungen, die Bosnier zu vertreiben, wo es nur ging.
Der Trupp hatte etliche Fahrzeuge im nahen Wald untergestellt. Neben dem Auto ihres Kommandeurs, einem fast neuen allradgetriebenen Mercedes G-Modell, befanden sich auch ein Küchen- und ein Sanitätsfahrzeug unter den Wagen. Ein mit einem Maschinengewehr bestückter Jeep sowie ein leichter, gepanzerter Mannschaftstransportwagen ergänzten den Fuhrpark.
Zoran rief Milan, seinen Stellvertreter, zu sich.
„Heute Nacht geht es endlich los. Ruf die Männer zusammen, dann erkläre ich euch unsere Befehle.“
Milan machte sich auf den Weg, um die Truppe zu versammeln. Nach wenigen Minuten hatten sich alle innerhalb der Wagenburg, die aus den Fahrzeugen der Truppe bestand, zusammengefunden.
Zoran trat vor seine Truppe. Mit lauter Stimme erklärte er seinen Leuten die Befehle, die er von Arkan erhalten hatte.
„Heute Nacht wird es losgehen. Während die offiziellen serbischen Truppen Srebrenica angreifen und umzingeln werden, sollen gleichzeitig mehrere paramilitärische Einheiten dafür sorgen, dass zunächst hier in der neuen Republik Srpska alle bosnischen Einwohner aus ihren Häusern vertrieben werden. Arkans Truppe soll dabei das Grenzgebiet säubern. Uns wurde ein Abschnitt mit einer Länge von circa 30 Kilometern zugeteilt. In diesem Abschnitt ist es unsere Aufgabe, alle Bosnier zu vertreiben. Wie wir das machen, ist alleine unsere Sache. Und ganz wichtig: was wir dabei finden, gehört uns!“
Zorans Männer antworten mit lauten Jubelrufen. Die letzten Tage, die sie hier untätig verbracht hatten, hatten sie meist damit verbracht, ihre Waffen zu reinigen und in Schuss zu halten. Sie hatten Karten gespielt, Alkohol getrunken, sich ausgemalt, wie sie die Bosnier aus ihren Häusern vertreiben würden. Und nun sollte es endlich losgehen!
In dem Gebiet, das ihnen zugewiesen worden war, lagen keine Dörfer, nur ein paar einsam gelegene Bauernhöfe, die größtenteils von Bosniern bewirtschaftet wurden. Zoran hatte bei den Anweisungen, die er erhalten hatte, auch mitgeteilt bekommen, welches dieser Gehöfte von Serben bewohnt wurde. Diese sollten natürlich von der Säuberungsaktion ausgenommen werden.
„Pünktlich um Mitternacht brechen wir auf. Unser erstes Ziel liegt etwa 5 km östlich von uns. Wir brauchen uns nicht anzuschleichen. Im Gegenteil, die Bewohner sollen hören, wenn wir kommen. Unsere Aufgabe ist es nur, die Bauern zu vertreiben. Wenn wir dabei etwas Wertvolles finden, gehört es uns und wir werden es gerecht untereinander aufteilen. Der Bauernhof selbst und vor allem das Vieh sollen unbehelligt bleiben, sie werden von unseren verbündeten Bauern übernommen und in ihren Besitz genommen werden. Noch Fragen?“
Niemand antwortete.
Zoran wandte sich zu Milan. „Sorge dafür, dass wir um Mitternacht abmarschbereit sind. Ab sofort gibt es keinen Alkohol mehr für die Männer. Ich will, dass wir voll einsatzbereit sind, wenn es losgeht. Auch wenn es nur ein paar kleine Bauern sind, die wir vertreiben sollen. Aber vielleicht können wir uns so dann für größere Aufgaben bewähren.“
Zoran drehte sich um und verschwand in seinem Zelt, um sich selbst auf den Abmarsch vorzubereiten. Viel Gepäck hatte er nicht einzuladen und um den Abbau seines Zeltes würden sich seine Männer kümmern.
Um Punkt Mitternacht war die Truppe dann auch tatsächlich einsatzbereit. Die Männer hatten die Fahrzeuge zu einer kleinen Kolonne aufgereiht. Vorneweg fuhr der Jeep mit dem Maschinengewehr. Dann folgte der Mannschaftstransportwagen, in dem 10 Männer der Freischärler saßen. Danach kam der Wagen des Kommandeurs. Und dann noch zwei leichte Fahrzeuge, die mit jeweils 4 Mann besetzt waren. Ganz am Ende der Kolonne fuhren dann der Küchen- und der Sanitätswagen.
Zoran gab mit einem Handzeichen den Befehl zum Aufbruch. Die Motoren wurden gestartet und dann setzte sich die Kolonne in Bewegung.
Die Fahrt bis zum nächstgelegenen Bauernhof dauert nur etwa 30 Minuten. Über holprige Wald- und Feldwege hinweg kam die Kolonne kurz vor dem Gebäude an. Es war ein relativ kleiner Bauernhof. Getreide und Mais waren auf den umliegenden Feldern angesät worden. Und aus einem Stall war das leise Muhen von Kühen zu hören, die wohl durch die Motorengeräusche aufgeweckt worden waren.
Von den Bewohnern war nichts zu sehen. Die Fenster des Hofes waren dunkel und nirgendwo bewegte sich etwas.
Zoran gab ein paar Befehle. Sofort wurden starke Scheinwerfer, die sich an der Front der Fahrzeuge befangen, angemacht. Mit voll aufgeblendetem Licht fuhren die Wagen auf den Bauernhof zu, stellten sich im Halbkreis auf.
Milan, der im MG-Wagen gesessen hatte, teilte die Männer auf. Während einige von ihnen, die mit Gewehren bewaffnet waren, sich auf Patrouille um den Hof herum begaben, stürmte eine Handvoll von ihnen, die Maschinenpistolen in den Händen trugen, auf die Eingangstüre des Hofes zu. Sie traten mühelos die Türe auf, richteten starke Taschenlampen ins Innere.
„Sauber!“ drangen die Rufe der beiden Männer, die vorangingen und den Flur des Hauses ausgeleuchtet hatten, nach außen. Sofort folgte der restliche Trupp, verteilte sich auf die im Erdgeschoss liegenden Räume.
Als sie auch dort niemanden vorfanden, deutete Milan mit seiner Waffe nach oben. Sofort stürmten drei Männer mit schussbereiten Maschinenpistolen nach oben. Und es dauerte nicht lange, dann zerrten sie ein älteres, völlig verängstigtes Paar über die Treppe nach unten. Die Frau trug nur ein fast bodenlanges graues Nachthemd, während der Mann einen gestreiften, blauen Schlafanzug anhatte.
Inzwischen hatte auch Zoran das Haus betreten.
„Sind das alle, die Ihr gefunden habt?“ Seine Männer nickten. Offenbar war das alte Ehepaar die einzigen Bewohner dieses Gehöftes.
Auf serbisch erklärte Zoran den beiden, warum sie hier waren. Dass sie dafür sorgen sollten, dass alle bosnischen Bewohner die Gegend verlassen sollten. Lebendig oder tot, das lag ganz alleine an den beiden.
Zoran wusste, dass sie ihn verstanden. Hier im Grenzgebiet wuchsen alle Einwohner mehrsprachig auf und so hatten die beiden sicher kein Problem, ihn zu verstehen.
Das vor den Soldaten stehende Paar wurde blass und fing an zu zittern. Sie fragten, was sie denn verbrochen hätten. Sie würden doch schon seit Jahrzehnten hier wohnen und hätten noch nie Streit oder Ärger mit den Nachbarn gehabt.
„Ihr seid Bosnier, das allein genügt. Ihr habt die Wahl: entweder ihr verschwindet hier, und zwar so, wie ihr seid. Oder meine Männer werden euch Beine machen!“
Zoran hatte mit leisen Worten gesprochen. Aber diese ließen keinen Zweifel daran, dass er es ernst meinte.
Die Frau flüstere ihrem Mann etwas zu. Dieser schien all seinen Mut aufzubringen, als er fragte: „Dürfen wir wenigstens das Notwendigste mitnehmen?“
Milan, der ebenfalls mit ins Haus gekommen war, lachte. „Habt ihr nicht gehört, was unser Anführer gesagt hat? Ihr verschwindet sofort hier, oder…“ Seine Drohung blieb unausgesprochen, aber die leichte Bewegung seiner Waffe ließ erahnen, was hinter seinen Worten steckte.
Zitternd nahm sich das Paar an den Händen. Verließ mit schlurfenden Beinen den Bauernhof, der jahrzehntelang ihr Zuhause gewesen war. Wandte sich mitten in der Nacht Richtung Süden, wo es Siedlungen gab, die überwiegend von Bosniern bewohnt waren. Vielleicht konnten sie dort Zuflucht finden. Was sie aber dort tatsächlich erwarten würde, konnten die beiden nicht ahnen.
Zoran sah den beiden nach, bis sie im Dunkeln des angrenzenden Waldes verschwunden waren. Dann nickte er seinen Soldaten zu. „Okay, schaut euch um, ob ihr etwas Wertvolles findet. Wer weiß, vielleicht haben die beiden Alten irgendwo doch ein wenig Geld oder Schmuck versteckt. Aber keine Zerstörungen, ihr kennt die Befehle!“
Sofort strömten seine Männer aus und durchsuchten jeden einzelnen Raum. Stellten alles auf den Kopf, sahen auch im Keller und in den Ställen nach. Aber außer einer Handvoll wertlosen Schmuck und etwas Geld in kleinen Scheinen und Münzen gab es hier nichts zu holen. Hier war wirklich keine Beute zu machen.
Nachdem Zoran über Funk Bericht über die Lage erstattet hatte, brach die Truppe zu ihrem nächsten Ziel auf. Der ebenfalls etwa 5 Kilometer entfernte Gutshof sollte wohl deutlich größer als diese armselige Hütte sein. Und dort sollten sich neben den Besitzern auch eine Handvoll Knechte und Mägde aufhalten.
Ende von Kapitel 1
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